[7.8.2013] Die Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom (Mitnetz Strom) plant den Neubau der Hochspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Ragow und Lübben. Anlass für die Baumaßnahme ist die stetig steigende Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien.
Im Landkreis Dahme-Spreewald wird die stetig steigende Einspeisung aus erneuerbaren Energien, insbesondere Windenergie, zunehmend zum Problem. Laut Matthias Plass, Leiter der Netzregion Brandenburg bei Mitnetz Strom, reiche die bestehende Hochspannungs-Freileitung nicht mehr aus, um die Windstrommengen im Großraum Lübben aufzunehmen. Da weitere Windparks in der Region geplant seien, will das Unternehmen eine neue Hochspannungsleitung zwischen den Umspannwerken Ragow und Lübben bauen. Die neue Leitung soll mit geringfügigen Abweichungen auf der bestehenden Trasse errichtet werden. Das Biosphärenreservat Spreewald werde durch den Neubau nicht zusätzlich beeinträchtigt, da sich die Trassenführung nicht grundlegend verschiebe und sich auch die Anzahl der Masten nicht verändere, teilt Mitnetz Strom mit. Deshalb sei nach Angaben der Genehmigungsbehörde auch kein Raumordnungsverfahren notwendig. Das Projekt befindet sich derzeit im Vorfeld des Planfeststellungsverfahrens, in dem die Träger öffentlicher Belange und Bürger die Möglichkeit haben, zum geplanten Neubau der Hochspannungsleitung Stellung zu beziehen. Mit der Eröffnung des Planfeststellungsverfahrens ist voraussichtlich im Oktober zu rechnen. Geplanter Baubeginn für die rund zehn Kilometer lange Hochspannungsleitung ist im 3. Quartal 2014.
(ma)
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