[4.2.2014] Auf der Web-Seite des Landwirtschaftsministeriums Mecklenburg-Vorpommern ist seit Neustem eine Studie zur Nutzung von Klärschlamm als Energieträger frei verfügbar. Es richtet sich an die Land-, Abwasser- und Abfallwirtschaft.
Seit Freitag vergangener Woche ist auf der Internet-Seite des Landwirtschaftsministeriums Mecklenburg-Vorpommern eine Studie über das Potenzial von Klärschlamm als Energieträger verfügbar. Herausgeber sind die für Abwasser beziehungsweise Abfall zuständigen Ministerien für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz sowie für Wirtschaft, Bau und Tourismus. Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD): „Mit dieser Studie können sich die Land-, Abwasser- und Abfallwirtschaft auf aktuelle und zukünftige Herausforderungen bei der Behandlung und Verwertung von Klärschlämmen besser einstellen.“ Mecklenburg-Vorpommern verfüge mit dieser Studie nun über eine gute Datenbasis für zukünftige strategische Entscheidungen bei der Klärschlammbehandlung und -verwertung. Die Ergebnisse der Studie sollen laut Landwirtschaftsministerium bei der Erstellung des Abfallwirtschaftsplans für Mecklenburg-Vorpommern Berücksichtigung finden. „Gleichzeitig sollen sie aber auch den Klärschlammproduzenten eine Hilfestellung bei der Überprüfung ihrer derzeitigen betrieblichen Klärschlammbehandlungsstrategien geben“, so Backhaus weiter.
In Mecklenburg-Vorpommern fallen auf den kommunalen Kläranlagen jährlich rund 40.000 Tonnen Trockenmasse Klärschlamm an. Mehr als 75 Prozent dieser Menge wird laut Angaben des Landwirtschaftsministeriums bisher landwirtschaftlich verwertet oder im Landschaftsbau eingesetzt. Nur ein geringer Anteil werde derzeit thermisch entsorgt.
(ma)
http://www.regierung-mv.deZur Studie „Zukunftsfähige Behandlung und Entsorgung von Klärschlamm in Mecklenburg-Vorpommern“ (PDF, 6,75 MB) (Deep Link)
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Bildquelle: www.regierung-mv.de