[6.7.2015] Nach über sechs Jahren Arbeit für den Klimaschutz in der Region zieht der KlimaKreis Köln eine positive Bilanz. Mit über 4,5 Millionen Euro wurden innovative Projekte gefördert.
Der KlimaKreis Köln hat in den vergangenen Jahren innovative und nachhaltige Ideen und Projekte zum Klimaschutz in Köln gefördert. Wie die Initiative mitteilt, wurden jetzt die vorerst letzten Förderbescheide vergeben. Mit insgesamt fast 500.000 Euro werden das Modellprojekt KASIMIR – das Lastenrad, die Klimaschutzkampagne Köln spart CO2 und die Kölner Spritsparmeisterschaft unterstützt. Nach Angaben des KlimaKreises wurden seit Gründung über 4,5 Millionen Euro Fördermittel ausgeschüttet, die zusammen mit den Eigenleistungen der Projektträger ein Investitionsvolumen von über 8 Millionen Euro angestoßen hätten. So seien fast 30 Klimaschutzideen auf den Weg gebracht worden. Sie reichen von einem intelligenten Routenplaner, der Lieferfahrzeuge schneller ans Ziel bringt, bis hin zum Klimatheater für Grundschulkinder. Technische Innovationen fänden sich ebenso, wie zahlreiche Projekte zu Bildungsinitiativen, die möglichst viele Kölner für den Klimaschutz begeistern wollen.
Einmaliges Gremium
Der KlimaKreis Köln wurde 2008 auf Initiative des Versorgungsunternehmens RheinEnergie gemeinsam mit der Fachhochschule Köln als Projektkreis für fünf Jahre ins Leben gerufen. Dem Gremium gehören Klima- und Energieexperten namhafter Institutionen aus Wirtschaft, Verwaltung und Verbänden an. Unter dem Vorsitz von Professor Marc Oliver Bettzüge, Leiter des Energiewirtschaftlichen Instituts der Universität zu Köln, bewerteten 19 Experten zweimal jährlich die besten Ideen für den Klimaschutz und halfen bei der Umsetzung.
Kölns Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) lobte die Arbeit des Gremiums: „Ich bin sehr froh über die Initiative, die vor sechs Jahren zur Gründung des KlimaKreises Köln geführt hat. Der Zusammenschluss aus Experten unterschiedlichster Bereiche ist in dieser Form in Deutschland einmalig. Köln geht hier mit gutem Beispiel voran und zeigt, dass man mit geballtem Fachwissen, viel Kompetenz und noch mehr Engagement einiges für den Klimaschutz vor der eigenen Haustüre erreichen kann.“ RheinEnergie-Chef Dieter Steinkamp erklärte: „Nicht nur die Förderung selbst ist wichtig, sondern auch die Signalwirkung, die davon ausgegangen ist. So ist es in den vergangenen sechseinhalb Jahren gelungen, das Bewusstsein der Bevölkerung für den Klimaschutz und für die Bedeutung der Energiewende zu schärfen.“ Zugleich betonte Steinkamp die Verantwortung seines Unternehmens für den Klimaschutz: „Als kommunales Unternehmen ist es unsere Stärke und Aufgabe, Projekte für die nachhaltige Energieversorgung im Kölner Raum voranzutreiben.“
Fördermittel ausgeschöpft
Laut der Initiative sind nun die von RheinEnergie zur Verfügung gestellten Fördermittel weitgehend ausgeschöpft. Daher werde der KlimaKreis Köln seine Arbeit in der bisherigen Form bis Ende des Jahres einstellen. Allerdings soll es demnächst Gespräche zwischen der Stadt Köln und RheinEnergie geben, um auszuloten, ob ein stadtübergreifendes Exekutiv-Gremium für den Klimaschutz eingerichtet werden kann.
(al)
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Bildquelle: RheinEnergie AG