[20.4.2016] Interessierte können ab jetzt ihre Stellungnahmen zum Entwurf des Netzentwicklungsplans Gas 2016-2026 bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) abgeben.
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) hat die Konsultation des Entwurfs für den nationalen Netzentwicklungsplan (NEP) Gas 2016-2026 gestartet. Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur: „Wir prüfen nun, ob die in dem Entwurf enthaltenen Maßnahmen für die Versorgungssicherheit notwendig und ausreichend sind.“ Der Entwurf zeige, dass wegen des Rückgangs der deutschen und niederländischen Gasproduktionen neue Importquellen erschlossen und Versorgungsgebiete umgestellt werden müssen. Die Erdgasversorgung Deutschlands wird einerseits mit niederkalorischem L-Gas aus Deutschland und den Niederlanden – dieses hat einen geringeren Brennwert – und hochkalorischem H-Gas aus Norwegen und Russland sowie aus Flüssiggasimporten (LNG) mit einem höheren Brennwert sichergestellt. Inzwischen hat die Umstellung der heute mit L-Gas versorgten Gebieten auf H-Gas begonnen. Der Entwurf des Netzentwicklungsplans Gas 2016-2026 enthält einen konkreten Vorschlag für die weitere Umstellungsplanung bis zum Jahr 2030. Mit dem Rückgang der Produktion von L-Gas in Deutschland und den Niederlanden steige zugleich der deutsche Bedarf an H-Gas. Um dem steigenden Importbedarf Rechnung zu tragen, betrachtet der Netzentwicklungsplan zwei Modellierungsvarianten für die Quellenverteilung des H-Gas-Zusatzbedarfs. Interessierte können bis zum 27. Mai 2016 Stellungnahmen zum Entwurf des Netzentwicklungsplans Gas 2016-2026 abgeben. Wie die BNetzA meldet, kann sie nach Auswertung der Stellungnahmen und Prüfung der vorgeschlagenen Ausbaumaßnahmen die Fernleitungsnetzbetreiber dazu auffordern, den Entwurf zu überarbeiten.
(an)
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