[13.5.2016] Für den Initiativkreis Stadtwerke Nordbayern spielt der Energieträger Erdgas auch in Zukunft eine wichtige Rolle. Besonders interessant für die Stadtwerke: Der Einsatz erdgasbefeuerter Blockheizkraftwerke.
Erdgas wird auf Jahrzehnte hinaus unverzichtbar sein – sowohl für eine sichere als auch für eine klimaschonende Energieversorgung. Dieses Fazit stand am Ende eines Strategietreffens der Arbeitsgruppe „Stadtwerke pro Klima“ des Initiativkreises Stadtwerke Nordbayern, in dem sich rund 20 regionale Energieversorger zusammengeschlossen haben. „Wir sind uns einig, dass der schadstoffarme Energieträger Erdgas sowohl bei der Raumwärme als auch im Verkehrsbereich noch an Bedeutung zunehmen wird“, sagte Stephan Pröschold, Werkleiter der Stadtwerke Kulmbach und Sprecher des Initiativkreises.
Von Erdgas überzeugt seien nicht nur viele Autofahrer und Haushalte, sondern zahlreiche Unternehmen. Denn auch bei der Erzeugung von Strom und Wärme in Blockheizkraftwerken spiele der fossile Energieträger eine wichtige Rolle. Gerd Dilsch, Geschäftsführer der Licht- und Kraftwerke Helmbrechts, berichtete: „Unsere Kunden sind immer wieder überrascht, wie viel sich mit den hocheffizienten kleinen Heizkraftwerken einsparen lässt und wie schnell diese sich dadurch amortisieren.“ Die stromerzeugenden Heizungen werden nach Einschätzung von Dilsch in den nächsten fünf bis zehn Jahren konventionelle Heizungen ablösen – im Privatbereich sowie auch in Gewerbe und Industrie. Darüber hinaus dürften auch BHKWs mit größeren Leistungen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Es lohne sich, darüber nachzudenken, ob diese als Lieferanten von Regelenergie eine Rolle spielen könnten, gab Dilsch zu bedenken: „Erdgas würde dann über die Stromerzeugung der BHKWs zur Stabilisierung des Stromnetzes in Deutschland beitragen, einer der Herausforderungen bei der Energiewende.“ Für die Stadtwerke ließen sich damit zusätzliche Einnahmen erzielen.
(al)
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