[23.6.2016] Das Geschäftsjahr 2015 des kommunalen Energieversorgers WEMAG zeichnet sich durch eine höhere Ausschüttung an die kommunalen Eigentümer auf der einen Seite und Rekordinvestitionen auf der anderen Seite aus.
Das kommunale Energieversorgungsunternehmen WEMAG hat das Geschäftsjahr 2015 mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 19,9 Millionen Euro abgeschlossen. Das sind rund drei Millionen mehr als im Vorjahr. Wie das Unternehmen mitteilt, wird die Ergebnisverbesserung von nahezu allen Bereichen des Unternehmens getragen. Besonders gut habe sich das Vertriebsergebnis im Geschäft mit Erdgas- und Gewerbekunden entwickelt, während das Privatkundengeschäft mit Strom unter hohem Kostendruck gestanden habe. Schuld seien die steigenden staatlichen Umlagen und die Netzentgelte. Auch die Erneuerbare-Energien-Anlagen hätten einen überplanmäßigen Beitrag geliefert. Verzögerungen von Windenergieprojekten hätten das Ergebnis aus diesem Segment andererseits belastet. Die Ausschüttung an die kommunalen Eigentümer aus Westmecklenburg und der Prignitz steige gegenüber dem Vorjahr um knapp zwei Millionen Euro auf jetzt gut 16 Millione Euro an. Außerdem habe die WEMAG-Gruppe über 10 Millionen Euro an Gewerbesteuer und Konzessionsabgabe entrichtet. Zusammen mit der Ergebnisausschüttung ergebe dies einen Betrag von 26,56 Millionen Euro. Andererseits erreichten die Investitionen des Unternehmens im vergangenen Jahr einen Rekordwert. Insgesamt seien über 63 Millionen Euro investiert worden. Davon seien 43 Millionen in das Stromnetz, 15 Millionen in Erneuerbare-Energien-Anlagen und 3 Millionen in ein Gebäude für die Netzleitstelle geflossen. Thomas Pätzold, technischer Vorstand von WEMAG, sagt: „Das hohe Investitionsvolumen ist direkte Folge des Umbaus der Energieversorgung. Wir müssen unter anderem unser Netz für die Energiewende massiv ausbauen. Aber auch diese Investitionen fließen über Aufträge, die wir an Unternehmen vor Ort vergeben, zu großen Teilen in die Region zurück.“
(me)
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