[27.7.2016] Dank eines neuen Geschäftsfelds sind die Erlöse der Stadtwerke Tübingen um über zehn Prozent gestiegen.
Die Stadtwerke Tübingen haben ihren Geschäftsabschluss für das Jahr 2015 vorgelegt und blicken laut einer Pressemeldung auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück. Der Gesamtumsatz des kommunalen Versorgers sei um über zehn Prozent auf 224 Millionen Euro gestiegen. Dazu habe das neue Geschäftsfeld Bahnstrom wesentlich beigetragen. Die Erlöse aus dem Verkauf von Strom an private Bahnunternehmen hätten die Prognosen um 21,7 Millionen Euro übertroffen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr investierten die Stadtwerke Tübingen nach eigenen Angaben fast 24 Millionen Euro. Über elf Millionen Euro flossen in die Anteilserhöhung an der Tochtergesellschaft Ecowerk. So konnten Anteile an drei Windparkgesellschaften mit insgesamt elf großen Windkraftanlagen übernommen werden. Zudem nahmen die Stadtwerke Tübingen in Weikersheim-Nassau (
wir berichteten) und Oberkochen (
wir berichteten) erste eigene Windparks in Baden-Württemberg in Betrieb und seien damit ihrem Ziel näher gekommen, bis zum Jahr 2020 die Hälfte des Tübinger Stromverbrauchs selbst aus erneuerbaren Energien zu decken.
Ortwin Wiebecke, Geschäftsführer der Stadtwerke Tübingen, kommentierte die Zahlen so: „Mit unserem Geschäftsabschluss können wir zufrieden sein. Die Stadtwerke Tübingen haben wieder solide gewirtschaftet, gezielt investiert und stehen auch 2015 trotz nicht einfacher Marktlage sowohl wirtschaftlich als auch am Energiemarkt gut da.“ Auch der Eigner profitiert. Zum Haushalt der Universitätsstadt trugen die Stadtwerke mit Gewerbesteuern, Konzessionsabgaben und Verlustübernahmen mit insgesamt 14,4 Millionen Euro bei, heißt es in der Meldung.
(al)
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Bildquelle: Stadtwerke Tübingen GmbH