[21.10.2016] Trotz schwieriger Rahmenbedingungen treibt Energieversorger EnBW die Planungen für die Erweiterung des Pumpspeicherkraftwerks Forbach voran.
Auf einer Informationsveranstaltung in Forbach stellte der Energieversorger EnBW am Dienstag (18. Oktober 2016) den aktuellen Stand der Planungen für den Ausbau des Pumpspeicherkraftwerks in der Schwarzwaldgemeinde vor. In dem bisher als Oberstufe des Pumpspeicherkraftwerks genutzten Becken können rund 14 Millionen Kubikmeter Wasser gespeichert werden. Die derzeitigen Pläne sehen laut EnBW vor, auf dem höher gelegenen Berg Seekopf einen weiteren Stausee zu bauen und die Schwarzenbachtalsperre als dessen Unterstufe zu nutzen. Durch den Bau der neuen Oberstufe und der neuen Unterstufe zum Ersatz von Murg- und Schwarzenbachwerk könnte die Leistung der Pumpspeicherkraftwerke laut EnBW auf 270 Megawatt erweitert und damit fast vervierfacht werden. Eine Investitionsentscheidung für das Projekt könne allerdings erst getroffen werden, wenn alle Informationen, aber insbesondere die Genehmigung vorliegen, erklärte die zuständige EnBW-Projektleiterin, Angelika Böhringer. Die derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Pumpspeicherkraftwerke seien schwierig. Mit der weiteren Umsetzung der Energiewende komme jedoch der Stromspeicherung immer größere Bedeutung zu. Demzufolge sei für die Zukunft ein gestiegener Bedarf an Speicherkapazität durch Pumpspeicherkraftwerke zu erwarten. „Daher wollen wir weiterhin an der Option einer Realisierung festhalten“, sagte Böhringer. Nachdem die Entwurfsplanung von Oberstufe und Unterstufe abgeschlossen ist, soll im kommenden Jahr der Antrag auf Planfeststellung beim Regierungspräsidium Karlsruhe eingereicht werden.
(al)
http://www.enbw.deWeitere Informationen zum Ausbauprojekt Pumpspeicherwerk Forbach (Deep Link)
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