[3.11.2016] Der Wegweiser „Der Weg zum Klimabürger“ zeigt, wie Kommunen ihre Bürger aktivieren und diese in ihrem Klimaschutz-Engagement stärken können.
Kommunen können ihre Klimaschutzziele nur gemeinsam mit ihren Bürgern erreichen. Von den Beteiligungsprozessen hängt es häufig ab, ob Bürger Projekte wie den Ausbau erneuerbarer Energien in ihrem Heimatort akzeptieren oder gar vorantreiben. Wie Kommunen ihre Bürger in ihrem Engagement stärken können, zeigt der jetzt erschienene Wegweiser „Der Weg zum Klimabürger“. Der Wegweiser adressiert kommunale Akteure wie Klimaschutz-Manager, Bürgerinitiativen und zivilgesellschaftliche Akteure. Im Kern werden acht Strategien für eine kreative Bürgerbeteiligung präsentiert. Dabei zeigt der Ratgeber Schritt für Schritt, wie Kommunen ihre Potenziale für Energiewendeprojekte erkennen, Gelegenheiten zu deren Umsetzung nutzen und ihre Bürger als Konsumenten, Investoren sowie soziale und politische Akteure aktivieren können. Die Empfehlungen wurden von der Forschungsgruppe Umweltpsychologie der Universität des Saarlands, dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Zeppelin Universität Friedrichshafen im Forschungsvorhaben Klima-Citoyen erarbeitet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Projekt im Programm Umwelt- und gesellschaftsverträgliche Transformation des Energiesystems gefördert. Das Team von Klima-Citoyen erläutert: „Dass Bürgerbeteiligung die Akzeptanz für die Energiewende vor Ort positiv beeinflussen kann, ist bekannt. Für Kommunen hat Partizipation aber noch weitere Vorteile, die weniger offensichtlich sind. Einer davon: Die Menschen bringen Erfahrungs- und Handlungswissen aus beruflichen Kontexten mit, manche gar aus jahrzehntelanger Gremienarbeit. Besonders in selbstorganisierten Prozessen könnte dieses Wissen neuen Energieprojekten zum Erfolg verhelfen.“
(me)
http://www.uni-saarland.dehttp://www.ioew.dehttp://www.zu.deDer Weg zum Klimabürger. Kommunale Unterstützungsmöglichkeiten, Strategien und Maßnahmen (PDF, 7 MB) (Deep Link)
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Bildquelle: Universität des Saarlandes/IÖW/Zeppelin Universität Friedrichshafen