Donnerstag, 25. April 2024

Hochtaunuskreis:
Pfalzsolar baut auf Ex-Hausmülldeponie


[14.11.2016] 4.500 Solarmodule bilden das künftige Photovoltaik-Kraftwerk im Deponiepark Brandholz. Es soll zu Beginn des neuen Jahres in Betrieb gehen.

Auf dem Deponiepark Brandholz müssen die Solarmodule in einem Abstand von 1,6 Metern zum Erdboden angebracht werden. Pfalzsolar, ein Unternehmen der Pfalzwerke-Gruppe, startet jetzt den Bau eines Photovoltaik-Kraftwerks (PV) mit einer Leistung von rund 1,2 Megawatt auf einer ehemaligen Hausmülldeponie im Hochtaunuskreis. Das Besondere: Aufgrund der Beschaffenheit des Deponiekörpers sind strenge bauliche Vorgaben einzuhalten. Max Huber, Leiter Projektentwicklung bei Pfalzsolar, sagt: „Wir haben in der Vergangenheit bereits mehrere PV-Anlagen auf Deponien realisiert und sind mit den Herausforderungen solcher Anlagen bestens vertraut.“ Im Falle des aktuellen Projekts Deponiepark Brandholz ist zwischen den Modulen und dem Grund ein Abstand von 1,6 Metern einzuhalten. „Wir setzen deshalb eine spezielle Unterkonstruktion ein, die einerseits einen verlässlichen Schutz für den Deponiekörper ermöglicht und anderseits eine höchstmögliche Standsicherheit gewährleistet“, erklärt Huber. Für das Projekt arbeitet Pfalzsolar erneut mit dem Unternehmen Rhein Main Deponie (RMD) zusammen. Zu Beginn des Jahres hatte die Betriebsführungstochter von Pfalzsolar bereits die Wartungsverträge für einen Großteil der Bestandsanlagen von RMD übernommen. Damit ist sie für die Überwachung und Instandhaltung von knapp vier Megawatt verantwortlich plus für das neue Projekt. „Mit Pfalzsolar haben wir einen zuverlässigen Partner für unsere PV-Projekte gefunden“ betont Markus Töpfer, Geschäftsführer bei RMD. „Das Thema Umweltschutz ist ein bedeutender Teil unserer Unternehmensstrategie, weshalb uns sehr an einer langfristigen Partnerschaft auf Augenhöhe gelegen ist.“ Das Unternehmen RMD hatte bereits im Jahr 1998 eine PV-Anlage auf betriebseigenen Gebäuden errichtet und gilt damit als Vorreiter. Auch Huber lobt die Zusammenarbeit: „Von den ersten Gesprächen bis heute haben wir die RMD als tollen Projektpartner erlebt, der die Energiewende in der Region mit großem Engagement vorantreibt. Es macht Freude, daran mitzuwirken.“ Das Photovoltaik-Kraftwerk im Deponiepark Brandholz soll zu Beginn des kommenden Jahres in Betrieb gehen. Es umfasst 4.500 Solarmodule, die theoretisch Strom für 300 Haushalte produzieren. Ebenfalls im ersten Quartal 2017 soll dann auch schon das nächste gemeinsame Projekt umgesetzt werden: eine PV-Anlage mit einer Gesamtleistung von 660 Kilowatt-Peak auf zwei RMD-Lagerhallen. (me)

http://pfalzsolar.de

Stichwörter: Solarthermie, Photovoltaik, Pfalzwerke, Pfalzsolar, RMD, Deponiepark Brandholz, Hochtaunuskreis

Bildquelle: Pfalzsolar GmbH

Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Photovoltaik | Solarthermie

Stadtwerke Quedlinburg: Neues Betriebskonzept für Freizeitareal
[23.4.2024] Das neue Quedlinburger Freizeit-, Sport- und Erholungsareal wollten die Stadtwerke ursprünglich per erdgasbetriebenem Blockheizkraftwerk (BHKW) versorgen. Als Reaktion auf aktuelle Entwicklungen haben sie sich im Projektverlauf aber umentschieden und setzen nun auf Sonnenenergie und Wärmepumpen. mehr...
Das neue Quedlinburger Freizeit-, Sport- und Erholungsareal inklusive Schwimmbad soll komplett mit nachhaltig erzeugter Energie und Wärme versorgt werden.
Deutscher Solarpreis 2024: Bewerbungsverfahren eröffnet
[18.4.2024] Das Bewerbungsverfahren für den Deutschen Solarpreis 2024 ist jetzt eröffnet worden. Die Verleihung ist für den Herbst 2024 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung vorgesehen. mehr...
Die Bewerbungsphase für den Deutschen Solarpreis 2024 ist jetzt eröffnet.
Düsseldorf: Pilotprojekt mit Kitas und Schulen
[12.4.2024] Einen genauen Einblick in das Nutzungsverhalten und die Verbräuche in städtischen Einrichtungen wollen Stadt, Stadtwerke und das Unternehmen IPM in Düsseldorf gewinnen. Zwei Kitas und eine Schule werden dafür mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. In einer weiteren Kita steht der Einsatz von Sensorik im Mittelpunkt. mehr...
Den Startschuss des Pilotprojekts gaben Stadtdirektor Burkhard Hintzsche (l.), Dr. Charlotte Beissel, Vorständin der Stadtwerke Düsseldorf, und Michael Köhler, technischer Geschäftsführer der IPM, im Nordkap.familie in Wittlaer.
Baden-Württemberg: PV-Checkliste für Kommunen
[9.4.2024] Die KEA-BW hat eine neue Photovoltaik-Checkliste für Kommunen online gestellt. Sie soll im Vorfeld bei der Planung unterstützen, bietet aber auch eine Erstberatung oder Informationen zum Contracting als mögliche Lösung für einkommensschwache Kommunen. mehr...
Welche ist die richtige? Eine neue Checkliste zeigt, wie Kommunen eine passende Photovoltaikanlage für ihre Liegenschaften finden.
Öko-Institut: Viel Platz für Solaranlagen
[5.4.2024] Eine Analyse des Öko-Instituts zeigt: Deutschland könnte seine Ziele für Solarstrom auf Freiflächen deutlich übertreffen. Möglich machen dies ungenutzte Flächen und innovative Konzepte wie die Agri-Photovoltaik. mehr...

Suchen...

 Anzeige

 Anzeige



Aboverwaltung


Abbonement kuendigen

Abbonement kuendigen
Ausgewählte Anbieter aus dem Bereich Photovoltaik | Solarthermie:
Trianel GmbH
52070 Aachen
Trianel GmbH

Aktuelle Meldungen