[29.11.2016] Im Rahmen des Wettbewerbs Klimaaktive Kommune – ehemals Kommunaler Klimaschutz – wurden neun Kommunen in drei Kategorien ausgezeichnet. Sie erhalten jeweils ein Preisgeld in Höhe von 25.000 Euro.
Neun Projekte sind jetzt im Wettbewerb Klimaaktive Kommune 2016 in Berlin ausgezeichnet worden. Ausgelobt haben den Preis das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu). Kooperationspartner sind der Deutsche Städtetag, der Deutsche Landkreistag und der Deutsche Städte- und Gemeindebund. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hat die Preise gemeinsam mit Vertretern der kommunalen Spitzenverbände im Rahmen der 9. Kommunalen Klimakonferenz Schnittstellen erkennen – Synergien nutzen überreicht. Laut dem Difu haben sich die neun Gewinner unter 99 Bewerbungen durchsetzen können. „Die Kommunen zeigen, wie Klimaschutz und Klimaanpassung vor Ort erfolgreich umgesetzt werden können. Kommunen sind Schlüsselakteure bei der Gestaltung eines klimaneutralen Deutschlands“, sagte die Umweltministerin. „Dieser Wettbewerb bringt wahre Klimaschutz-Erfolgsstories auf die Bühne, die viele weitere Kommunen zum Engagement im Klimaschutz motivieren werden. Die Preisträger-Kommunen, aber auch alle anderen Bewerbungen, zeigen: Klimaschutz ist ein wichtiger Impulsgeber für die Entwicklung wirtschaftlich erfolgreicher und zukunftsfähiger Regionen. Denn Klimaschutz steht für Innovation, Lebensqualität und regionale Wertschöpfung.“ Die Preise wurden in drei Kategorien vergeben: Kommunale Klimaprojekte durch Kooperation (Kategorie 1), Klimaanpassung in der Kommune (Kategorie 2) und Kommunale Klimaaktivitäten zum Mitmachen (Kategorie 3). In der ersten Rubrik hatten sich 44 Kommunen beworben. Die Preisträger sind die Stadt Uebigau-Wahrenbrück (Brandenburg), der Landkreis Ebersberg (Bayern) und der Enzkreis (Baden-Württemberg). In der zweiten Kategorie wurden aus 11 Bewerbern die Stadt Arnsberg (Nordrhein-Westfalen), die Stadt Jena (Thüringen) und die Stadt Karlsruhe (Baden-Württemberg) prämiert. In Kategorie 3 gab es ebenfalls 44 Bewerber. Gewinner sind hier der Landkreis Elbe-Elster (Brandenburg), die Stadt Emden (Niedersachsen) und die Stadt Ettlingen (Baden-Württemberg). Die ausgezeichneten Projekte sollen andere Kommunen und Regionen anregen, neue Ideen und Maßnahmen auf ihre Situation zu übertragen und umzusetzen. Sie erhalten alle ein Preisgeld von 25.000 Euro, das ausschließlich in weitere Klimaschutzaktivitäten fließen darf. Besonderen Pioniergeist hat der Landkreis Ebersberg bewiesen, der gemeinsam mit 19 kreisangehörigen Kommunen ein Virtuelles Kraftwerk gegründet hat. Laut dem Difu ermöglicht das Kooperationsprojekt den Zusammenschluss von Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien aus dem gesamten Landkreis zu einem Energieversorgungsunternehmen. So können sicher und kostengünstig erneuerbare Energien aus der Region für die Region produziert und somit die Energieziele des Landkreises vorangebracht werden.
(me)
http://www.difu.de
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