[5.12.2016] Die erste Gleichstromverbindung zwischen Deutschland und Belgien wird von den Übertragungsnetzbetreibern Amprion und Elia gebaut. Mit der Lieferung der Umrichterstationen wurde jetzt Siemens beauftragt.
Die Übertragungsnetzbetreiber Amprion und Elia (Belgien) realisieren gemeinsam das Infrastruktur-Projekt ALEGrO (Aachen Liège Electricity Grid Overlay) als Teil der europäischen Stromautobahn. Mit einem 90 Kilometer langen Erdkabel zur Hochspannungsgleichstromübertragung (HGÜ) soll ALEGrO die belgischen und deutschen Wechselstrom-Hochspannungsnetze miteinander verbinden. Die nötigen Umrichterstationen werden von Siemens geliefert, ein entsprechender Vertrag wurde jetzt unterzeichnet. Wie die Unternehmen mitteilen, beläuft sich das Auftragsvolumen inklusive eines Wartungsvertrags über fünf Jahre auf über 270 Millionen Euro. Durch das Projekt soll es weniger Engpässe im Netz geben, zudem werde die Integration erneuerbarer Energien erleichtert. Die Hochspannungsleitung kann nach Angaben der Netzbetreiber bis zu 1.000 Megawatt (MW) nach Belgien oder Deutschland übertragen, wobei der Energiefluss regelbar sei. Im Jahr 2020 soll die HGÜ-Leitung in Betrieb gehen.
(al)
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