[19.1.2017] Bis Ende Januar will der Projektentwickler juwi sein größtes Windpark-Projekt aus dem Jahr 2016 fertigstellen. Die beiden Windparks Obere Kyll und Rothenborn im Landkreis Vulkaneifel haben eine Gesamtleistung von 39,6 Megawatt.
Die ersten vier von insgesamt zwölf Rotoren liefern bereits Strom – bis Ende Januar will der rheinhessische Projektierer juwi die beiden Windparks Obere Kyll und Rothenborn im Landkreis Vulkaneifel komplett ans Netz bringen. Wie der Projektentwickler mitteilt, besteht der Windpark Obere Kyll aus insgesamt neun Anlagen und wird vom Asset-Manager Prime Captial aus Frankfurt am Main für eine deutsche Versicherungsgesellschaft verwaltet. Das Cluster Rothenborn umfasst drei Türme und wird von einem Joint Venture aus Stadtwerken Trier (SWT) und der juwi-Tochter RE IPP mit Sitz in Wörrstadt betrieben.
Der Waldstandort Obere Kyll liegt nach Angaben von juwi in einer windstarken Region zwischen Nürburgring und belgischer Grenze und sei ein idealer Standort für die zwölf Anlagen. Felix Schmitt, zuständiger Investmentmanager bei Prime Capital, sagt: „Dieser ertragsstarke Windpark ist für unseren Investor, die Region und die Energiewende ein Gewinn. Die Produktion von Strom aus erneuerbaren Energiequellen bietet eine attraktive Investment-Möglichkeit für unsere Kunden aus dem Bereich der institutionellen Investoren.“
Die Gesamtleistung des Parks gibt juwi mit 39,6 Megawatt (MW) an. Bei allen Windrädern handele es sich um den speziell für Binnenlandstandorte entwickelten Vestas-Typ V112 mit einer Nennleistung von 3,3 MW. Die Nabenhöhe betrage 140, der Rotordurchmesser 112 Meter. Auch SWT-Projektleiter Rudolf Schöller freut sich: „Es ist uns ein zentrales Anliegen, nicht nur regenerativen Strom in der Region zu erzeugen, sondern diesen auch wieder für die Region bereitzustellen.“
Bereits seit dem Jahr 2011 plant juwi am Eifelstandort entlang der Landesgrenze zwischen Rheinland-Pflaz und Nordrhein-Westfalen. Die Projektplanung in dem Gebiet sei anspruchsvoll, befinde sich dieses doch mitten im Forst auf einer Höhe zwischen 594 und 651 Metern. Außerdem seien vier Gemeinden in zwei Bundesländern involviert. Das erhöhe den Abstimmungs- und Koordinationsbedarf.
juwi-Projektleiter Florian Stein: „Der Windpark Obere Kyll war das größte juwi-Windprojekt im Jahr 2016. Wir freuen uns sehr, den Windpark in Kürze an die künftigen Betreiber übergeben zu können.“ Die technische Betriebsführung wird die juwi-Tochter juwi Operations und Maintenance übernehmen, die bereits über 850 Windenergie-, Photovoltaik- und Infrastrukturanlagen unterschiedlichster Hersteller überwache.
(me)
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