[9.5.2017] Mit dem Industriekraftwerk Rüdersdorf geht bereits die zweite Abfallverbrennungsanlage von Vattenfall in diesem Jahr an den kommunalen Energieversorger STEAG über.
Der kommunale Stromerzeuger STEAG übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2017 das Industriekraftwerk Rüdersdorf (IKW Rüdersdorf) südöstlich von Berlin. Damit geht die zweite Anlage des Energiekonzerns Vattenfall auf den Essener Versorger über, im Januar hatte STEAG bereits die Thermische Abfallbehandlung Lauta (T. A. Lauta) in Sachsen gekauft. Wie STEAG meldet, werden alle Mitarbeiter übernommen. Über die Kaufsumme habe man beiderseitiges Stillschweigen vereinbart.
Dabei ist die thermische Verwertung von Abfällen und Sonderbrennstoffen ein vertrautes Geschäftsfeld für STEAG. Das Unternehmen besitzt bereits seit Inbetriebnahme 25,1 Prozent an der T. A. Lauta. Zudem betreibt STEAG das Raffineriekraftwerk Leuna. Letzteres erzeugt aus Produktionsrückständen der Raffinerie Strom und Wärme. Joachim Rumstadt, Vorsitzender der Geschäftsführung von STEAG, sagt: „Mit dem Erwerb dieser Anlagen gelingt es uns einerseits unser Portfolio durch zusätzliche grundlastfähige Erzeugungskapazitäten zu ergänzen. Andererseits weiten wir durch den strategischen Markteintritt unsere Geschäftsaktivitäten im Waste-to-Energy-Markt aus.“
Alle Aktivitäten rund um den Müllverbrennungsmarkt wird STEAG künftig in dem neuen Tochterunternehmen STEAG Waste to Energy bündeln. Geschäftsführer der Gesellschaft sind die beiden STEAG-Führungskräfte Christian Hower-Knobloch und Susanne Pietsch.
(me)
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