[10.5.2017] In „Zehn Thesen zur Sektorkopplung“ wendet sich der BDEW gegen eine reine Elektrifizierung der Bereiche Wärme und Verkehr.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hat ein neues Positionspapier veröffentlicht. In „Zehn Thesen zur Sektorkopplung“ fordert der Verband einen fairen Wettbewerb zwischen den verschiedenen Energieträgern und Technologien, um möglichst effiziente Lösungen zur CO2-Reduktion zu erreichen. Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung, erklärt: „Auch Kunden im Wärme-, Verkehrs- und Industriebereich werden künftig regenerativen Strom nachfragen. Es wäre allerdings verfehlt, Sektorkopplung allein als eine Elektrifizierung der Bereiche Wärme und Verkehr zu betrachten.“ Strom aus erneuerbaren Quellen zu nutzen, sei wichtig, aber nicht die einzige Option, um auch in diesen Sektoren den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Bei der Sektorkopplung spielten die Gas- und die Wärmenetze eine besondere Rolle. Mit Blick auf die unterschiedliche Kostenbelastung der verschiedenen Energieträger fordert der BDEW, die Stromsteuer auf das in der EU-Energiesteuerrichtlinie vorgesehene Minimum abzusenken.
(al)
http://www.bdew.deBDEW-Positionspapier„Zehn Thesen zur Sektorkopplung“ (PDF, 570 KB) (Deep Link)
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