ANGACOM-2403.05-rotation

Dienstag, 16. April 2024

RheinEnergie/GAG Immobilien:
Joint Venture für mehr Service


[14.7.2017] Die Firma GAG Immobilien und der Energieversorger RheinEnergie bauen eine Gesellschaft für Energiedienstleistungen und Service auf. Die beiden Partner bündeln ihre Kompetenzen, um sie Kölner Wohnungsgesellschaften zur Verfügung zu stellen.

Um besser die Chancen aus Energiewende und Digitalisierung zu nutzen und daraus attraktive Angebote für Wohnungswirtschaft und Mieter zu entwickeln, haben das Energieversorgungsunternehmen RheinEnergie und die Firma GAG Immobilien eine gemeinsame Gesellschaft gegründet. Wie RheinEnergie mitteilt, soll sie ab Oktober ihr operatives Geschäft aufnehmen. Gesellschafter zu gleichen Teilen sind RheinEnergie, die zu 80 Prozent im Besitz der Stadt Köln ist, und die GAG Servicegesellschaft, ein Tochterunternehmen der GAG.
Nachdem die Aufsichtsräte der Firma ihre Zustimmung gegeben hatten, hat nun auch der Rat der Stadt Köln einen entsprechenden Beschluss gefasst. Die Gründung stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die Kartellbehörde und die Kommunalaufsicht, informiert der Energieversorger.
Energiewende, Marktliberalisierung, Dezentralisierung, Digitalisierung – all dies sind Entwicklungen, die Geschäftsfelder der Energiebranche und der Immobilienwirtschaft enger zusammenrücken lassen. Deswegen bündeln die beiden Unternehmen ihre Kompetenzen, um sie mit dem Fokus auf den Wirtschaftsraum Köln zur Verfügung zu stellen. Ziel ist es, die Unabhängigkeit und Gestaltungsfreiheit anderer Wohnungsgesellschaften zu stärken und ihnen die Teilhabe an der Energiewende zu ermöglichen. „Energiebereitstellung und -verteilung, aber auch die Eigenerzeugung von Strom mit Photovoltaik- und Blockheizkraftwerken in Immobilien und ganzen Wohnquartieren selbst, werden immer wichtiger“, sagt Dieter Steinkamp, der Vorstandsvorsitzende von RheinEnergie. „Energiefremdbezug kombiniert mit Eigenerzeugung, neue Mobilitätskonzepte auf Basis von Strom, Klimaschutzkonzepte und digitale Mehrwertdienste wie beispielsweise Portallösungen: Es liegt auf der Hand, dass wir in einer engen Kooperation gestaltend und zum Vorteil aller Beteiligten die Lösungen entwickeln können, die eine zukunftsfähige Wohninfrastruktur braucht.“

Wohnungswirtschaftliche Impulse

Als größte Kölner Vermieterin sei es das Bestreben der GAG, dem Wohnungsmarkt neue und innovative Impulse zu geben, betont der GAG-Vorstandsvorsitzende Uwe Eichner: „Wir bringen unsere wohnungswirtschaftliche Erfahrung ein, um Projekte wie Mieterstromkonzepte, elektronischer Abrechnungsservice, Stärkung der Versorgungssicherheit und Heben von Klimaschutz- und Energieeffizienzpotenzialen passgenau zu optimieren: Zum Vorteil der Unternehmen und vor allem zum Vorteil der Nutzer der Immobilien, der Mieter.“ Beide Branchen sind gekennzeichnet von immer komplexer werdenden Massenprozessen wie Abrechnungen aller Art oder das Management von Mieterwechseln. Deswegen seien sie auf prozessvereinfachende Systeme angewiesen, um weitere bezahlbare und leistungsfähige Services erbringen zu können, informiert RheinEnergie.
Ein Tätigkeitsfeld der neuen Gesellschaft wird auch die Entwicklung von Quartierskonzepten für die institutionelle Wohnungswirtschaft darstellen. „Nicht nur bieten wir aus einer Hand die integrierten Services und Kompetenzen beider Unternehmen, wir können als zentraler Ansprechpartner auch weitere Dienstleistungen der öffentlichen Daseinsvorsorge über unsere Partnerunternehmen im Verbund der Stadtwerke integrieren“, sagt Achim Südmeier, Vertriebsvorstand von RheinEnergie. GAG-Vorstand Kathrin Möller fügt hinzu: „Ergänzend dazu profitiert die neue Gesellschaft von der langjährigen Kompetenz der GAG bei den verschiedenen Aspekten der Quartiersentwicklung. Dazu gehören unter anderem bauliche, soziale und infrastrukturelle Themen. Zusammengenommen entsteht daraus ein ganzheitlicher Ansatz.“ (sav)

http://www.rheinenergie.com
http://www.gag-koeln.de

Stichwörter: Unternehmen, RheinEnergie, Energieeffizienz, Wohnungswirtschaft, Informationstechnik, Köln



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