[8.8.2017] Das zweite Energiekonzept für das Olga-Areal in Stuttgart liegt vor. Demnach sollen vier Baugebiete mit insgesamt 224 Wohnungen an ein Nahwärmenetz angeschlossen werden. Dieses wird von einem Blockheizkraftwerk gespeist.
Die Stadtwerke-Tochter Energiedienste der Landeshauptstadt Stuttgart (EDS) setzt das Wärmeversorgungskonzept auf dem Olga-Areal um. Dazu wird sie die Wärmeversorgungsanlagen errichten, betreiben und die zukünftigen Gebäude auf dem Gelände mit Wärme versorgen. Wie die Stadt Stuttgart als Auftraggeber meldet, sollen die ersten Gebäude Mitte 2018 fertiggestellt werden.
Peter Pätzold (Bündnis 90/Die Grünen), Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, erklärte: „Damit wird das neue Olga-Areal - unter Berücksichtigung von besonderen Wärmedämmstandards im Gebiet - zu einem effizient und nachhaltig versorgten Stadtquartier im Stuttgarter Westen. Die Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger Energiekonzepte auf Quartiersebene ist ein wichtiger Beitrag zur urbanen Energiewende in Stuttgart und damit ein Baustein für eine klimaneutrale Landeshauptstadt im Jahr 2050.“
Unter Federführung des Amtes für Umweltschutz wurde bereits im Jahr 2014 ein Energiekonzept für das Gelände des ehemaligen Olgakrankenhauses (Olgäle) erarbeitet. Nach Angaben der Landeshauptstadt sollen auf dem Olga-Areal bis Ende 2018/Anfang 2019 auf insgesamt vier Baufeldern 224 Wohnungen, davon 116 geförderter Wohnungsbau, errichtet werden.
Das Energiekonzept sieht ein Nahwärmenetz für alle vier Baufelder vor. Gespeist werden soll es von einem Blockheizkraftwerk (BHKW). Die erzeugte Energie – Strom und Wärme – wird im Quartier genutzt. Die Stromversorgung soll außerdem durch eine Photovoltaikanlage mit einer Fläche von 1.700 Quadratmetern und einer Leistung von 280 Kilowattpeak unterstützt werden. Diese wird auf den Gebäudedächern errichtet.
(me)
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