[22.8.2017] Meißner rüstet 139 Quecksilberdampflampen um auf LED. Die Umstellung erfolgt mit LED-Umrüstmodulen, sodass die alten Glockenleuchten weiter in Gebrauch bleiben können.
Die Stadtwerke Eschwege haben im Juli 2017 in fünf Ortsteilen der Gemeinde Meißner insgesamt 139 Straßenleuchten auf LED-Leuchtmittel umgerüstet. Der Grund: Die energieintensiven Quecksilberdampflampen HQL 80 Watt- und 125 Watt-Leuchtmittel waren nicht mehr zeitgemäß. Gleichzeitig zeichneten sich die bisherigen Glockenleuchten durch eine hohe Qualität und Langlebigkeit aus. Die Umstellung erfolgte schließlich mit den Universalmodulen des Herstellers Aton Lichttechnik mit Firmensitz in der Nähe von Paderborn. Wie die Stadtwerke melden, bieten die Universalmodule als LED-Umrüstsätze umfangreiche Möglichkeiten für die Moderniesierung bestehender Beleuchtungsanlagen. Michael Küster, Leitender Meister Technischer Service Strom bei den Stadtwerken, hob vor allem die lange Lebensdauer und Wartungsfreundlichkeit der Module hervor.
Wie die Stadtwerke weiter melden, haben moderne LED-Leuchten eine Anschlussleistung von 28 Watt. Gegenüber einer herkömmlichen Leuchte mit 89 Watt könnten damit rund 70 Prozent der Energie eingespart werden. Aufgrund der hohen Energieeinsparung könne die Erneuerung der Straßenbeleuchtung grundsätzlich mit einem Anteil von 90 Prozent der Gesamtkosten gefördert werden. Allerdings sei der Förderrahmen in Meißner schon anderweitig ausgeschöpft gewesen, sodass die Maßnahme tatsächlich mit einem Förderanteil von 59 Prozent – das sind 27.650 Euro – unterstützt werde. Die Förderung erfolge im Rahmen des Bundesgesetzes zur Förderung von Investitionen finanzschwacher Kommunen (Kommunalinvestitionsförderungsgesetz - KInvFG) unter Kofinanzierung des Landes Hessen im Rahmen des Kommunalinvestitionsförderungsgesetzes (KIPG).
Insgesamt habe die Gemeinde Meißner rund 47.000 Euro in Energieeffizienz und Nachhaltigkeit investiert. Dem stehe eine Kosteneinsparung von rund 4.900 Euro im Jahr gegenüber. Wegen der finanziellen Förderung von Bund und Land rechnen die Beteiligten mit einer Amortisation der Kosten in etwa vier Jahren. Bürgermeister Friedhelm Junghans (SPD) sagt: „Die Gemeinde setzt damit ihren Weg konsequent fort, die gesamte Straßenbeleuchtung auf eine hochmoderne LED-Technik umzurüsten. Bei den jetzt umgerüsteten Glockenleuchten haben wir lange nach einer Lösung gesucht, die den Erhalt dieser etablierten und ortsprägenden Lampe garantiert und gleichzeitig eine energieeffiziente LED-Leuchttechnik bietet.“
(me)
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