[13.9.2017] Mit Mitnetz Strom konnte jetzt ein weiteres Unternehmen sein Informationssicherheits-Management für die Smart Meter Gateway Administration (SMGWA) zertifizieren lassen.
Der größte ostdeutsche Verteilnetzbetreiber Mitteldeutsche Netzgesellschaft Strom (Mitnetz Strom) hat jetzt die Zertifizierung für die Aufgabe des Smart Meter Gateway Administrators (SMGWA) erfolgreich bestanden. Wie das Unternehmen meldet, stand das Informationssicherheits-Management im Mittelpunkt der Zertifizierung. Überprüft wurden etwa die Anforderungen an das Gebäude, das Personal und die Prozesse, die für die Aufgabe des SMGWA benötigt werden. Der TÜV Nord Cert habe die Zertifizierung erteilt, die bis 2020 gültig sei, aber jährlich neu bestätigt werden müsse. „Wir sind sehr stolz, dass wir als Smart Meter Gateway Administrator zertifiziert worden sind. Uns wird bescheinigt, dass wir die hohen Qualitätsstandards für die Datensicherheit erfüllen“, freut sich Diana Giesemann, Beauftragte für das Informationssicherheits-Management-System Smart Meter Gateway Administrator bei Mitnetz Strom.
Der Verteilnetzbetreiber bietet anderen Netzbetreibern wie Stadtwerken an, die Funktion des Smart Meter Gateway Administrators dienstleistend zu übernehmen. Dabei bleiben die Netzbetreiber auch weiterhin grundzuständiger Messstellenbetreiber. Sie übertragen lediglich die Aufgabe der Smart Meter Gateway Administration an Mitnetz Strom. Das Angebot stoße auf rege Nachfrage, informiert das Unternehmen. Bereits 45 Netzbetreiber hätten Mitnetz Strom beauftragt, die Einrichtung ihrer intelligenten Messsysteme und die Steuerung der Datenflüsse für einen Zeitraum von drei Jahren durchzuführen.
Schon seit Jahren bereitet sich der Verteilnetzbetreiber intensiv auf den Roll-out der intelligenten Messsysteme vor. So habe das Unternehmen gemeinsam mit 56 anderen Netzbetreibern aus Ostdeutschland etwa eine Anwendergemeinschaft für intelligente Messsysteme gegründet. Darüber hinaus betreibt Mitnetz Strom gemeinsam mit der Hochschule Merseburg das bundesweit erste Prüflabor für die neuen Messgeräte (
wir berichteten). Gemeinsam mit den Hochschulen Anhalt (Köthen) und Mittweida hat das Unternehmen außerdem ein Qualitätsmanagement-System für intelligente Messsysteme entwickelt.
Die neuen Messgeräte werden bis zum Jahr 2032 bei allen Stromkunden mit einem Verbrauch von mehr als 6.000 Kilowattstunden pro Jahr eingebaut. Anders als ihre Vorgänger können intelligente Messsysteme kommunizieren und ihre Verbrauchsdaten an den Netzbetreiber und Stromversorger übertragen. Für die Einrichtung und Steuerung der Datenflüsse ist der Smart Meter Gateway Administrator verantwortlich.
(me)
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