[26.9.2017] Die Stadtwerke Tübingen konnten Umsatz und Erzeugung im Geschäftsjahr 2016 weiter steigern und haben zwölf Millionen Euro in den städtischen Haushalt eingebracht.
Die Stadtwerke Tübingen (swt) konnten im Geschäftsjahr 2016 ihre Umsatzerlöse um rund vier Prozent auf 232,6 Millionen Euro steigern. Der Gewinn vor Steuern fiel mit 5,1 Millionen Euro deutlich höher als im Vorjahr aus, so konnte im Jahr 2015 nur ein Gewinn von 3,9 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Zum Haushalt der Stadt Tübingen trugen die swt mit 12,2 Millionen Euro bei.
„Wir können mit dem Geschäftsjahr 2016 sehr zufrieden sein“, freut sich Geschäftsführer Ortwin Wiebecke. Allerdings habe man 2016 auch gespürt, dass sich die Branche vor dem Hintergrund der Energiewende insgesamt im Wandel befinde. Wiebecke: „Die Stadtwerke Tübingen haben die Zukunftsentwicklungen fest im Blick und stellen sich den anstehenden Marktherausforderungen.“
Wiebecke weiter: „Unsere Stromsparte hat ihre Umsatzerlöse deutlich gesteigert. Erfreulich ist das starke Umsatzergebnis beim Bahnstrom (
wir berichteten).“ Aber auch die Erlöse aus der eigenen Stromerzeugung hätten sich positiv entwickelt. So habe man den Erlös in der Stromsparte um fünf Prozent auf 155,3 Millionen Euro steigern können. An die Bahn habe man im Jahr 2016 so viel Bahnstrom geliefert, wie die gesamte Universitätsstadt Tübingen im Jahr verbrauche. Die Stromerzeugung konnten die Stadtwerke um fast 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern, heißt es in einer aktuellen Unternehmensmeldung.
In den übrigen Sparten seien die Umsatzergebnisse weitgehend konstant geblieben. Als erfreulich bezeichneten die Stadtwerke die Umsatzsteigerung beim ÖPNV um 8,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig habe das Spartendefizit um rund 461.000 Euro reduziert werden können. Auch das Defizit in der Bädersparte sei leicht rückläufig.
In die Energiewende habe man mitunter mit dem Windpark Oberkochen investiert (
wir berichteten). Dieser wurde 2016 im Verbund mit den KommunalPartnern, einem Stadtwerke-Verbund aus sechs kommunalen Stadtwerken, offiziell in Betrieb genommen. Weitere Beteiligungen haben die Stadtwerke mit den Stadtwerken Speyer beim Windpark Framersheim (
wir berichteten) und mit vier Bürger-Energie-Gesellschaften aus der Region beim Solarpark Engstingen-Haidt geschlossen, informieren swt. Außerdem erwarben die Stadtwerke mit dem Solarpark Nadrensee einen der größten Photovoltaikparks, die 2016 bundesweit ans Netz gingen (
wir berichteten). Des Weiteren habe man 2016 in die städtische Infrastruktur und die Netze investiert.
(me)
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