[13.10.2017] Das Pumpspeicherkraftwerk Atdorf wird nicht gebaut. Der Energiekonzern EnBW hat jetzt die Reißleine gezogen. Baden-Württembergs Energieminister Franz Untersteller bedauert die Entscheidung.
Der Konzern Energie Baden-Württemberg (EnBW) hat das Pumpspeicherprojekt Atdorf (
wir berichteten) jetzt doch gestoppt. Nach einer intensiven Prüfung und einer Auswertung der Ergebnisse des Erörterungstermins im Planfeststellungsverfahren habe EnBW entschieden, dass das Neubauprojekt Atdorf nicht weiter verfolgt wird, heißt es in einer Pressemeldung. In den vergangenen Jahren hätten sich weder die energiewirtschaftlichen noch die regulatorischen Rahmenbedingungen für Pumpspeicherprojekte wie Atdorf positiv entwickelt.
Baden-Württembergs Energieminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) bedauert den Ausstieg der EnBW aus dem Speicherprojekt Atdorf. Aus der Perspektive der Energiewende seien Energiespeicher ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor. Er könne die Entscheidung dennoch verstehen. „Die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Investitionen in Pumpspeicherkraftwerke sind seit Jahren schwierig“, sagte Untersteller. „Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass EnBW und Schluchseewerk einen Weg finden, den Planungsprozess beim Speicherprojekt Atdorf zu einem erfolgreichen Ende zu bringen.“
(al)
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