[27.11.2017] Die oberbayerische Stadt Pfaffenhofen an der Ilm setzt innovative Energieprojekte um und wurde jetzt als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet.
Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat die Stadt Pfaffenhofen an der Ilm als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet. Die Begründung: Gemeinsam mit anderen lokalen Akteuren gehe die oberbayerische Stadt, mit ihren etwa 26.000 Einwohnern, neue Wege. Nicht nur im Strom- und Wärmesektor sei das Engagement vorbildlich. Die Gründung einer Bürgerenergiegenossenschaft und der kommunalen Stadtwerke sowie die Erstellung des Klimaschutzkonzeptes im Jahr 2013 seien wichtige Meilensteine für eine vollständige Umstellung auf erneuerbare Energien vor Ort. Darüber hinaus gehört seit 2016 die Mehrheit des Strom- und Gasnetzes in Pfaffenhofen den Stadtwerken (
wir berichteten).
Etwa 900 Erzeuger produzieren laut AEE in Pfaffenhofen Ökostrom. Die Kommune gehe mit gutem Beispiel voran. Der Strom für alle kommunalen Verbrauchsstellen stammt bereits zu 100 Prozent aus regenerativen Quellen. Derzeit werde ein genossenschaftlicher Bürgerwindpark mit drei Anlagen realisiert. Seit Oktober 2017 erproben die Pfaffenhofener den Einsatz von Power-to-Gas-Anlagen, um überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien zu speichern (
wir berichteten). Bei der Wärmeversorgung liege der Erneuerbare-Energien-Anteil bei 35 Prozent. Nils Boenigk, stellvertretender Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien, resümiert: „Pfaffenhofen ist ein Paradebeispiel dafür, wie Kommunen gemeinsam mit anderen Akteuren vor Ort innovative Projekte umsetzen.“
(al)
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Bildquelle: Stadtwerke Pfaffenhofen