Mittwoch, 24. April 2024

EWE:
Glasfaser-Kooperation mit Telekom


[13.12.2017] Für den Aufbau eines Glasfasernetzes in Niedersachsen, NRW und Bremen wollen die Deutsche Telekom und EWE ein Joint Venture gründen. Mit Investitionen von bis zu zwei Milliarden Euro soll das Gemeinschaftsunternehmen vor allem ländliche Regionen ans Glasfasernetz anschließen.

Vereinbarten den gemeinsamen Glasfaserausbau: EWE-Marktvorstand Michael Heidkamp (l.) und Telekom-Vorstandsvorsitzender Tim Höttges. Die Deutsche Telekom und das kommunale Unternehmen EWE planen, gemeinsam das Glasfasernetz im Nordwesten auszubauen und über eine Million Privathaushalte direkt anzuschließen. Dafür soll ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet werden. Das haben beide Unternehmen heute (13. Dezember 2017) in einer Absichtserklärung vereinbart. Konkret wollen EWE und die Telekom in den Ländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bremen zusammenarbeiten. An dem geplanten Gemeinschaftsunternehmen werden sich beide Partner zu jeweils 50 Prozent beteiligen, heißt es in einer Pressemeldung. Ziel sei es, in den nächsten zehn Jahren Breitband-Anschlüsse vor allem in ländlichen Gebieten auszubauen. Dafür will das Gemeinschaftsunternehmen bis zu zwei Milliarden Euro investieren.
EWE-Vorstand Michael Heidkamp erklärt: „Mit diesem gemeinsamen Unternehmen rücken wir dem flächendeckenden Glasfaserausbau schneller näher und setzen damit Maßstäbe für eine nachhaltige Breitband-Infrastruktur.“ Telekom-Chef Tim Höttges will durch die Kooperation den Glasfaserausbau deutlich wirtschaftlicher gestalten. Allerdings sei es notwendig, dass die Glasfaseranschlüsse bis ans Haus nicht mehr reguliert würden. „Diese Rahmenbedingung ist Prämisse für die Umsetzung des gemeinsamen Projekts und dazu sind wir in Kontakt mit der Bundesnetzagentur“, sagt Höttges. Der Start für das Joint Venture sei für Mitte 2018 geplant. Die Kooperation muss noch vom Bundeskartellamt genehmigt werden. (al)

http://www.ewe.de
http://www.telekom.de

Stichwörter: Breitband, EWE AG, Deutsche Telekom

Bildquelle: EWE AG

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