[15.1.2018] In der dritten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen wurden 90 Prozent der bezuschlagten Projekte auch gebaut. BNetzA-Präsident Homann kennt den Grund für die hohe Realisierungsrate.
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) meldet, dass gut 90 Prozent der in der dritten Ausschreibungsrunde für Photovoltaik-Freiflächenanlagen bezuschlagten Projekte errichtet wurden. Der Zuschlagswert in der dritten Ausschreibungsrunde (Gebotstermin am 1. Dezember 2015) betrug acht Cent je Kilowattstunde und wurde im Einheitspreisverfahren ermittelt. Insgesamt 40 Förderberechtigungen sind laut BNetzA ausgestellt worden, nur in vier Fällen wurde die Frist versäumt und die Anträge verspätet gestellt. Die Freiflächenanlagenausschreibungsverordnung sieht in diesen Fällen zwingend das Erlöschen der Zuschläge vor. Außerdem fällt für nicht realisierte Zuschlagsmengen eine Strafzahlung zugunsten des EEG-Kontos an.
Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur, erklärt: „Die erneut hohe Realisierungsrate zeigt, dass Ausschreibungen funktionieren. Die Bieter haben Preise geboten, zu denen sie Anlagen errichten und betreiben können." Viele Projektentwickler hätten von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, ihre Projekte auf einer anderen Fläche zu realisieren als bei Gebotsabgabe geplant. Dabei komme ein geringer Abschlag bei der Förderhöhe zum Tragen. Diese Flexibilität hat nach den Worten von Homann erheblich zur hohen Realisierungsrate in der dritten Ausschreibungsrunde beigetragen.
(al)
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