[2.3.2018] Ein Förderprogramm für Solarstromspeicher hat Baden-Württemberg aufgelegt. Damit soll der Bau von Photovoltaikanlagen vorangetrieben sowie die Belastung der Verteilnetze reduziert werden.
Das Land Baden-Württemberg hat jetzt ein Förderprogramm für Solarstromspeicher aufgelegt. Wer im Südwesten künftig eine Photovoltaikanlage mit einem netzdienlichen Speicher errichtet, erhält für die Batterie einen Zuschuss von bis zu 30 Prozent der Nettoinvestitionskosten. Darauf weist das Solar Cluster Baden-Württemberg hin. Die Förderhöhe für Heimspeicher an kleineren und mittleren Anlagen beträgt 300 Euro pro Kilowattstunde (kWh) nutzbarer Batteriekapazität. „Pro Vorhaben sind 7.500 Euro Förderung möglich, mindestens jedoch 600 Euro“, sagt Solar-Cluster-Geschäftsführer Franz Pöter. Landesweit stünden rund zwei Millionen Euro zur Verfügung.
Wie das Solar Cluster weiter mitteilt, können das Programm sowohl Privatpersonen als auch Kommunen und Unternehmen in Anspruch nehmen – für Gewerbespeicher an Großanlagen gebe es einen Zuschlag. Das Förderprogramm läuft bis Ende nächsten Jahres. Wie das Solar Cluster berichtet, wird ab 1. Januar 2019 die Förderung für Speicher an Photovoltaikanlagen kleiner 30 Kilowatt installierter Leistung um ein Drittel sinken, für Gewerbespeicher an größeren Solaranlagen sinkt sie nur um 25 Prozent. Der Landeszuschuss könne mit der Bundesförderung kumuliert werden. Das Land will laut Solar Cluster mit der finanziellen Unterstützung Solarstromspeicher wirtschaftlicher machen und damit den Bau von Photovoltaikanlagen vorantreiben sowie die Belastung der Verteilnetze reduzieren. „Das neue Förderprogramm ist ein weiterer Baustein auf dem Weg zu günstigeren Speichern und mehr netzverträglichem Solarstrom im Südwesten“, so Pöter.
(ba)
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