[13.3.2018] Damit die Dachflächen im Heidelberger Stadtgebiet verstärkt für die Solarstromerzeugung genutzt werden, hat die Stadt eine Solarkampagne geplant. Unterstützt wurde sie bei der Erstellung der Kampagnenbausteine von der Stadt Freiburg.
Die Stadtverwaltung Heidelberg plant eine Solarkampagne 2018 unter dem Motto „Heidelberger – Energie vom Dach“. Wie die baden-württembergische Kommune meldet, bietet die Kampagne Förderanreize, Workshops und Veranstaltungen sowie umfangreiche Beratungs- und Informationsangebote für die Bürger und eine Checkliste für die Photovoltaikanlage. Die Kampagne sei zunächst auf sechs Monate angelegt. Die Federführung liegt beim städtischen Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie. Weitere Projektpartner sind unter anderem die Stadtwerke Heidelberg und die Heidelberger Energiegenossenschaft (HEG). Bei der Erstellung der Kampagnenbausteine ist Heidelberg eigenen Angaben zufolge von der Stadt Freiburg unterstützt worden – hier läuft die Solarkampagne seit 2017.
Ziel der Stadt ist es nach eigenen Angaben, dass die Dachflächen im Stadtgebiet verstärkt für die Solarstromerzeugung genutzt werden. Hintergrund sind die zentralen Klimaschutzziele der Stadt: Im „Masterplan 100 % Klimaschutz“ ist festgelegt, bis zum Jahr 2050 den Energiebedarf um 50 Prozent zu reduzieren und möglichst viel Strom aus regenerativen Energien zu produzieren. Aktuell gibt es laut der Pressemeldung zu wenig neue Photovoltaikanlagen im Stadtgebiet, um die selbstgesteckten Klimaschutzziele zu erreichen. 694 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 18,5 Megawatt seien im Januar 2018 im Stadtgebiet installiert gewesen. Diese Anlagen deckten mit einem Jahresertrag von rund 16,5 Gigawattstunden in etwa 2,4 Prozent des theoretisch nutzbaren Heidelberger Dachflächenpotenzials für Photovoltaikanlagen von 700 Gigawattstunden.
(ba)
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