[4.4.2018] In der bayerischen Stadt Kempten sollen auch Randbezirke und Gewerbegebiete Anschluss ans Highspeed-Internet erhalten. Eine entsprechende Glasfaseroffensive haben jetzt die Unternehmen M-net und Allgäuer Überlandwerk gestartet.
Gemeinsam mit dem Allgäuer Überlandwerk (AÜW) startet der Telekommunikationsanbieter M-net in Kempten eine Glasfaseroffensive zur Anbindung von vier Gewerbegebieten und über 2.600 Privathaushalten ans Breitbandinternet: Innerhalb der nächsten drei Jahre sollen rund 800 Gebäude mit zukunftssicheren Glasfaserleitungen erschlossen werden, welche Bandbreiten bis in den Gigabit-Bereich ermöglichen.
Die bayerische Stadt Kempten hatte nach Angaben von M-net 2017 zwar im Rahmen einer Markterkundung festgestellt, dass sich die Breitband-Versorgung des Stadtgebiets in den vergangenen Jahren deutlich verbessert hat; insbesondere in den Außenbereichen der Stadt bestehen derzeit aber noch Versorgungslücken. Diese weißen Flecken sollen im Zuge der jetzt gestarteten Offensive geschlossen werden.
Der Ausbau erfolgt laut M-net in vier Netzabschnitten, die nacheinander erschlossen werden: Der Tiefbau für das Gewerbegebiet Allmey sei bereits für April dieses Jahres geplant. Anschließend rollen in den Ortsteilen Adelharz sowie Ober-, Unterwang und Härtnagel die Bagger. Die Inbetriebnahmen der einzelnen Ausbaugebiete sollen bis spätestens 2019 jeweils nach Abschluss der Tiefbauarbeiten stattfinden. In zwei weiteren Ausbaustufen werde dann in den Jahren 2019 und 2020 das Gewerbegebiet Ursulasried erschlossen.
Die Investitionskosten des Glasfaserausbaus in Kempten in Höhe von rund drei Millionen Euro trägt das Allgäuer Überlandwerk. Für den individuellen Gebäudeanschluss fallen dann noch 600 Euro Erschließungskosten an, die vom Gebäudeeigentümer einmalig zu tragen sind. Die Glasfaserleitungen können dann bis ins Gebäude verlegt werden. „Dank Highspeed-Internet per Glasfaser sind Privathaushalte und Gewerbetreibende in Kempten für die zunehmende Digitalisierung heute und in Zukunft bestens gerüstet“, meint AÜW-Geschäftsführer Michael Lucke. „Neben den Vorteilen für Privathaushalte verbessern sich mit dem Ausbau die Standortbedingungen für Gewerbebetriebe in der Region, denn auch für sie ist ein schneller und stabiler Internet-Zugang in der heutigen Zeit überlebenswichtig.“
(bs)
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