[17.4.2018] Im Rahmen des Stadtentwicklungsprozesses setzt die Stadtverwaltung von Ebersbach an der Fils auf die Elektromobilität. Ein Vorgehen, das infolge drohender Fahrverbote für Dieselfahrzeuge in deutschen Innenstädten Schule machen könnte.
Die Verwaltung der baden-württembergischen Stadt Ebersbach an der Fils in der Nähe von Stuttgart nahm den Feinstaubalarm und drohende Fahrverbote zum Anlass und kaufte für ihre Mitarbeiter zwei E-Transporter und einen Elektroroller. „Wir müssen uns nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts auf mögliche Fahrverbote in der Region vorbereiten. Hier bietet die Elektromobilität optimale Möglichkeiten“, sagt Eberhard Keller, der e-mobile Bürgermeister von Ebersbach an der Fils. Nach Angaben des Herstellers für Elektroroller NIU Technologies, hat die Umstellung auf Elektromobilität Vorbildcharakter und zeigt, wie Gemeinden und Städte alternative Verkehrskonzepte sinnvoll umsetzen können.
Den Verwaltungsangestellten, die am meisten unterwegs sind, steht deshalb zusätzlich zu zwei Elektrotransportern seit Sommer 2017 auch ein NIU-Roller zur Verfügung. Dieser wird vor allem von den Mitarbeitern des Bauamts genutzt, die viele Kurzstrecken zur Gebäudeunterhaltung und Baustellenbesichtigung zurücklegen, berichtet die Agentur. „Das Konzept von NIU hat uns dann mit der intelligenten Energiesteuerung in Verbindung mit den aus Deutschland kommenden Qualitätsmotoren von Bosch am meisten überzeugt“, begründet Christian Rönsch vom Gebäude-Management der Stadtverwaltung. „Besonders das junge Entwickler-Team von NIU und die zeitgemäße Crowdfunding-Kampagne, die hinter der Marke steckt, weckte unsere Sympathien.“
Wie das Unternehmen mitteilt, spielt die Elektromobilität in den Zukunftsüberlegungen des Standorts eine große Rolle und die Verkehrsinfrastruktur soll in dieser Hinsicht weiter ausgebaut werden. Scooter-Leihstationen seien im Gespräch, um einen flexiblen Stadtverkehr auch ohne ständige Autonutzung für Kurzstrecken in der von Höhenunterschieden geprägten Stadt zu ermöglichen. An Bahnhöfen seien ebenfalls solche Angebote denkbar. Immer mit dem Ziel vor Augen, die höher gelegenen Stadtteile besser und grüner anzubinden, meldet NIU Technologies.
(sav)
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