[10.12.2012] Bürger testen für das Forschungsprojekt Smart Watts, wie intelligente Zählersysteme im Alltag eingesetzt werden können, um den Strom in den Leitungen mit Informationen aus den Energiesystemen zu verknüpfen.
Im Rahmen des Projekts Smart Watts testen jetzt bis zu 250 Kunden der Stadtwerke Aachen AG (STAWAG) intelligente Zählersysteme im Alltag. Nach Angaben der STAWAG soll dabei erforscht werden, wie der Strom in den Leitungen intelligent mit Informationen aus den Energiesystemen zu verknüpfen ist. Dafür erhalten die Teilnehmer des Feldversuchs einen elektronischen Stromzähler, der mit einer Speicher- und Kommunikationseinheit versehen sei. Das System erfasse die Messdaten und übermittle die Zählerstände über das Stromnetz sowie das Internet an die STAWAG. Eine Kommunikationsbox stelle die Funkverbindung zwischen dem Smart Meter und intelligenten Steckdosen her, die zur Steuerung geschlossener Haushaltsgeräte, etwa von Wasch- oder Spülmaschinen dienen. Mit der im Projekt entwickelten Smart Watts App sehen die am Projekt beteiligten Bürger, was die Geräte aktuell verbrauchen. Zudem können sie sich den gesamten Stromverbrauch im Haushalt pro Tag, Woche, Monat oder Jahr grafisch darstellen lassen oder den aktuellen Strompreis sowie die Prognose für die kommenden 24 Stunden abrufen. Auch eine Preisschwelle könne mithilfe der App festgelegt werden. Daraufhin schalte sich etwa die Waschmaschine nur dann ein, wenn der Strompreis unter dem gewählten Preis liege. Laut der STAWAG geht es im Feldversuch allerdings noch nicht um echte Preise, weshalb die Testhaushalte weiterhin ihre bisherigen Abschläge zahlen. Im Forschungsprojekt "Smart Watts – die intelligente Kilowattstunde" entwickeln seit Dezember 2008 sechs Unternehmen IT- und Kommunikationslösungen für die zukünftige Energiewirtschaft.
(ve)
http://www.stawag.dehttp://www.smartwatts.de
Stichwörter:
Informationstechnik,
Smart Metering,
Smart Watts,
App,
mobile Solutions,
Forschung,
STAWAG