[22.1.2013] Die Stadtwerke Görlitz haben die Motoren in ihrem größten Blockheizkraftwerk (BHKW) auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Die Anlage hat jetzt einen höheren Wirkungsgrad und erreicht mehr elektrische und thermische Leistung.
Die Stadtwerke Görlitz (SWG) haben nach Rauschwalde und Weinhübel jetzt auch in ihrem größten Blockheizkraftwerk (BHKW) in Königshufen die Motoren erneuert. Wie der Energieversorger mitteilt, ist die Anlage zur Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) so konzipiert worden, dass sie einerseits dem rückläufigen Wärmebedarf Rechnung trägt und andererseits dank einer modernen Modultechnik effektiver als zuvor betrieben werden kann. Mit den neuen Motoren werde der Wirkungsgrad von vormals 85,5 auf 88 Prozent verbessert. Insgesamt seien fünf Motoren unterschiedlicher Leistung eingebaut worden. Dadurch seien die Stadtwerke in der Lage, flexibler auf Verbrauchsschwankungen zu reagieren. Gemeinsam erzielen die Motoren eine thermische Leistung von 9,5 Megawatt (MW) statt bislang 9 MW und steigern die elektrische Leistung von vormals 7 auf 7,7 Megawatt. Der CO2-Ausstoß werde um 650 Tonnen jährlich reduziert. „Wir standen vor der Entscheidung, die alten, verschlissenen und wartungsintensiven Motoren ein weiteres Mal überholen zu lassen, ohne einschätzen zu können, wie lange sie noch ihren Dienst tun werden, oder auf die neue Technik zu setzen und bei Fragen der Effizienz und Zuverlässigkeit einen Schritt nach vorn zu machen", sagt Ronald Engler, Leiter Fernwärme bei den SWG. Die neuen Motoren erzeugen bei gleicher Wärmeproduktion fünf Prozent mehr Strom, heißt es in der Meldung weiter. Die Stadtwerke Görlitz haben seit 2011 insgesamt 8,1 Millionen Euro in moderne Energieerzeugungsanlagen investiert, davon mehr als 3,5 Millionen Euro in die neuen Motoren im BHKW Königshufen. Seit Anfang 2013 sei Königshufen wieder voll am Netz.
(ve)
http://www.stadtwerke-goerlitz.de
Stichwörter:
Kraft-Wärme-Kopplung,
Stadtwerke Görlitz,
Blockheizkraftwerk (BHKW),
Revision