Donnerstag, 25. April 2024

DStGB:
Keine Kürzungen beim Klimafonds


[13.3.2013] Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat die Bundesregierung aufgefordert, die Finanzierung des Energie- und Klimafonds auch künftig sicherzustellen. Anlass sind Informationen aus dem Bundesumweltministerium, wonach ab 2013 insbesondere für kommunale Projekte empfindliche Mittelkürzungen anstehen.

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund (DStGB) hat nachdrücklich darauf hingewiesen, dass die Finanzierung des Energie- und Klimafonds (EKF) durch die Bundesregierung weiterhin erforderlich ist. „Der Fonds ist Voraussetzung für die Fortführung zahlreicher Energie- und Klimaschutzprojekte in den Kommunen und somit Garant für das Gelingen der Energiewende insgesamt“, erklärte der Hauptgeschäftsführer des DStGB, Gerd Landsberg. Der DStGB zeigt sich nach eigenen Angaben besorgt über entsprechende Informationen aus dem Bundesumweltministerium, wonach aufgrund des Preisverfalls für CO2-Zertifikate aus dem Emissionshandel vermutlich nur noch bis Ende 2012 gebundene Mittel, für die bereits Bewilligungsbescheide ergangen sind, finanzierbar sein werden. Für die nationale Klimaschutzinitiative, die Kommunalrichtlinie sowie weitere kommunale Klimaschutzprojekte und den Effizienzfonds würde demnach in Zukunft nur noch ein Bruchteil der vorgesehenen Mittel zur Verfügung stehen. „Ein Wegfall der Förderung für die etwa 3.000 im Rahmen der Kommunalrichtlinie unterstützten Projekte in 1.700 Städten und Gemeinden wäre aus umwelt- und klimapolitischer Sicht ein fatales Signal“, warnt Landsberg. Den Kommunen müsse es weiterhin möglich sein, ihre Bürger dezentral mit alternativen Energien zu versorgen und entsprechende Konzepte für eine erfolgreiche Energiewende zu entwickeln. Als entscheidende Akteure müssten sie bei den Förderprogrammen zum Klimaschutz und der Energieeffizienz sogar noch stärker in den Fokus genommen werden. Landsberg: „Kürzungen sind für eine erfolgreiche Energiewende vor Ort in den Kommunen nicht hinnehmbar.“ (bs)

http://www.dstgb.de

Stichwörter: Finanzierung, Klimaschutz, Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB), Energie- und Klimafonds (EKF), Bund



Druckversion    PDF     Link mailen


Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich Finanzierung

Heidelberg: Bürger finanzieren grüne Wärme
[19.2.2024] Die Stadtwerke Heidelberg bieten erstmals eine Geldanlage an, mit der sich Bürgerinnen und Bürger am Ausbau der grünen Wärme beteiligen können. mehr...
Michael Teigeler, Geschäftsführer der Stadtwerke Heidelberg Energie, bei der Vorstellung der Initiative „heidelberg KLIMA-INVEST“.
E.ON: Innovationfonds für die Energiewende
[1.2.2024] Investoren wollen Start-ups weltweit bei der Entwicklung digitaler Lösungen für die Energiewende unterstützen. Rund 250 Milliarden Euro sollen in einem neuen Innovationsfonds zusammenkommen. Führende Investoren sind E.ON und der Europäische Investitionsfonds. mehr...
EnBW: Bürger profitieren von Solarpark
[19.1.2024] Die Bürgerbeteiligung am Solarpark Bingen ist gestartet. Bis zu 10.000 Euro können die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde investieren. mehr...
EnBW-Solarpark in Bingen: Die Bürger der Gemeinde können sich finanziell beteiligen.
EnBW: Grüne Nachranganleihe platziert
[18.1.2024] Der Energiekonzern EnBW hat 500 Millionen Euro am Kapitalmarkt aufgenommen. Die Mittel der Nachranganleihe sollen ausschließlich für umweltfreundliche Projekte verwendet werden. mehr...
EnBW-Firmensitz in Karlsruhe: Der Energiekonzern beschafft sich eine halbe Milliarde Euro am Kapitalmarkt.
proKlima-Fonds: 25 Jahre erfolgreiche Förderung
[8.1.2024] Der enercity-Fonds proKlima feiert sein 25-jähriges Jubiläum mit einer beeindruckenden Förderbilanz. Besonders intensiv wird derzeit die Energiewende im Wärmesektor gefördert. mehr...