[3.5.2013] Unternehmen der Thüga-Gruppe sammeln Erfahrungen mit Brennstoffzellentechnik in Haushalten. Ein Jahr lang wird getestet, wie viel Strom und Wärme die Anlagen für ein Einfamilienhaus liefern können.
In einem Feldtest prüfen sieben Unternehmen der Thüga-Gruppe den Einsatz einer Brennstoffzelle, die sich besonders für Einfamilienhäuser eignet. Nach Angaben von Thüga können Kunden mit dieser Technologie bis zur Hälfte ihres Strom- und bis zu einem Drittel ihres Wärmebedarfs klimaschonend selbst erzeugen. Seit Frühjahr 2013 sind die ersten Brennstoffzellen des Typs Elcore 2400 bei Kunden der ESWE in Wiesbaden und der Badenova in Freiburg im Einsatz (
wir berichteten). Das Gerät gewinnt mithilfe eines so genannten Reformers zunächst aus Erdgas Wasserstoff. Anschließend wandelt die Brennstoffzelle die im Wasserstoff gespeicherte chemische Energie mittels Elektrolyse in Elektrizität und Wärme um. Sukzessive erfolgen bis Mitte des Jahres weitere Installationen der Brennstoffzelle bei Kunden der Halberstadtwerke, der Stadtwerke Langenfeld, der Stadtwerke Stade, der Thüga Energienetze in Schifferstadt und der Stadtwerke Pforzheim. Ein Jahr lang testen die Unternehmen, wie viel Strom und Wärme die Anlage zur Gesamtversorgung eines Einfamilienhaushalts liefert. Die Unternehmen der Thüga-Gruppe engagieren sich bereits in nahezu allen Leistungsklassen im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung: angefangen von Kraftwerken und großen Blockheizkraftwerken (BHKW) über Mini- und Mikro-BHKW für Industrie-, Gewerbe- und Haushaltskunden. Thüga-Vorstandsmitglied Michael Riechel ist überzeugt: „Gerade bei der dezentralen Energieerzeugung werden künftig auch Brennstoffzellen eine Rolle spielen.“
(al)
http://www.thuega.de
Stichwörter:
Kraft-Wärme-Kopplung,
Thüga,
Brennstoffzellen