Mittwoch, 24. April 2024

Nordrhein-Westfalen:
Großes Potenzial bei Solarenergie


[5.6.2013] Nordrhein-Westfalen hat eine zweite Studie zu erneuerbaren Energien vorgelegt. Der Bericht weist insbesondere auf das hohe Potenzial des Landes bei der Photovoltaik hin: Mehr als 50 Prozent des gesamten Bedarfs könnten demnach durch Sonnenstrom gedeckt werden.

Sonnenstrom könnte in Nordrhein-Westfalen einen wesentlichen Teil zur Energieversorgung beitragen. Strom aus Photovoltaikanlagen könnte in Nordrhein-Westfalen künftig einen wesentlichen Teil zur Energieversorgung beitragen. Dies geht aus der zweiten Potenzialstudie zum Einsatz erneuerbarer Energien hervor, die das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz jetzt vorgestellt hat. Nach den Berechnungen des Landesumweltamtes (LANUV) hat Nordrhein-Westfalen ein technisches Solarpotenzial für eine Nettostromproduktion von bis zu 72,2 Terawattstunden pro Jahr (TWh/a). Das größte technische Potenzial für Solarenergie gibt es laut der Studie mit 2.428 Gigawattstunden jährlich in Köln. Wie das nordrhein-westfälische Umweltministerium weiter mitteilt, könnten mit dem gesamten Photovoltaikpotenzial rechnerisch neun konventionelle Kraftwerke ersetzt und über 50 Prozent des gesamten Stromverbrauchs des Landes gestillt werden. „Wir werden dieses Potenzial nur teilweise heben können“, erklärte dazu Umweltminister Johannes Remmel. „Die Studie zeigt jedoch deutlich, welch enormes Wachstumspotenzial bei der Photovoltaik in Nordrhein-Westfalen besteht. Die Solarenergie wird nah am Verbrauchsort erzeugt – das erfordert weniger Netzausbau und ermöglicht vielen Verbrauchern die Teilhabe an der Energiewende ‚made in NRW’.“
Hinsichtlich der installierten Photovoltaikanlagen liegt Nordrhein-Westfalen derzeit knapp hinter Bayern und Baden-Württemberg auf Platz Drei. Die mehr als 184.000 Anlagen in dem Bundesland – über 14 Prozent des Gesamtbestands in Deutschland – produzieren rund drei Terawattstunden Strom pro Jahr. Nach den Plänen der nordrhein-westfälischen Landesregierung sollen bis zum Jahr 2025 rund 30 Prozent des Stroms aus regenerativen Quellen stammen. Dass dieses Ziel realistisch ist, hat nach Angaben des Umweltministeriums bereits die im vergangenen Jahr präsentierte Windpotenzialstudie gezeigt (wir berichteten). (bs)

http://www.energieatlas.nrw.de

Stichwörter: Solarthermie, Photovoltaik, Studie, Nordrhein-Westfalen, Johannes Remmel

Bildquelle: creativ collection Verlag/PEAK

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