[12.9.2013] In Homburg haben die Stadtwerke eines der beiden ersten Geräte im europäischen ene.field-Projekt installiert. In dem Feldtest wollen neun Hersteller in zwölf EU-Staaten 1.000 Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen auf Brennstoffzellen-Technologie installieren.
Die Stadtwerke Homburg haben eines der beiden ersten Kraft-Wärme-Kopplungssysteme mit Brennstoffzellen-Technologie im Rahmen des europäischen ene.field-Projekts installiert. Innerhalb des von der EU geförderten Projekts sollen 1.000 Anlagen in Wohngebäuden in zwölf EU-Staaten erprobt werden – so auch bei Familie Bossler im saarländischen Homburg. „Im Unterschied zu einem Blockheizkraftwerk erzeugt die Brennstoffzelle den Strom nicht über einen Motor, sondern auf elektrochemischem Weg. Der Vorteil liegt darin, dass die Anlage sehr bedarfsgenau dem Verbrauch einer Familie angepasst werden kann“, erklärt Markus Müller, Energieberater der Stadtwerke Homburg. Laut Stadtwerke-Geschäftsführer Wolfgang Ast können moderne Heizungen einen wichtigen Beitrag zur Entlastung der Umwelt leisten, beispielsweise durch die Energie- und CO2-Einsparung. „Blockheizkraftwerke, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen, eignen sich bereits heute für größere Gebäude mit mehreren Familien. Auch für gewerblich genutzte Objekte macht das Sinn.“ Für Einfamilienhäuser seien sie oft zu groß und damit unwirtschaftlich, so Ast. Hier könne jedoch die Brennstoffzelle künftig sinnvoll und ökonomisch eingesetzt werden. „Um die Markteinführung dieser vielversprechenden Technologie voranzutreiben, haben wir uns entschlossen, an dem europäischen Feldtest teilzunehmen.“ In München ist ebenfalls ein Gerät im Rahmen des ene.field-Projekts in Betrieb gegangen (
wir berichteten).
(ve)
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