[23.9.2013] Ein neues Power-to-Gas-Verfahren mit höherer Methanausbeute wird zurzeit vom Unternehmen MicrobEnergy entwickelt. Es soll in bereits bestehende Biogasanlagen integriert werden.
In der Gemeinde Gülzow-Prüzen in Mecklenburg-Vorpommern beschäftigen sich Experten vom Unternehmen MicrobEnergy mit der Optimierung von Power-to-Gas-Verfahren. Wie die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) mitteilt, ist es in Laborversuchen gelungen, den Methangehalt im Bioreaktor, dem Fermenter, auf 95 Prozent zu steigern. Dazu wurde überschüssiger Strom aus fluktuierenden erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind zur Gewinnung von Wasserstoff eingesetzt. Wasserstoff ist für den Methanisierungsprozess unverzichtbar. Je mehr Wasserstoff, desto mehr Methan kann gewonnen werden. Das Besondere am neuen Verfahren ist, dass der Wasserstoff mittels Elektrolyse direkt im Fermenter erzeugt wird. Ziel des Projekts sei es, eine so genannte low invest Energiespeichertechnologie zu entwickeln, mit deren Hilfe bereits bestehende Anlagen aufgerüstet werden könnten. Die Forscher werden bei ihrem Vorhaben vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) unterstützt. Zurzeit arbeiten sie an der Marktreife ihres Konzepts.
(ma)
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