[13.3.2014] Mit einer branchenübergreifenden Informationskampagne will ein breites Bündnis aus Politik und Wirtschaft die Energieeffizienz im Gebäudebereich voranbringen. Die Energiewende soll in die eigenen vier Wände einziehen.
In Berlin ist der Startschuss für die Kampagne „Die Hauswende“ der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) gefallen. Mit der bundesweiten und branchenübergreifenden Informationsoffensive will ein breites Bündnis aus Politik und Wirtschaft die Energiewende im Gebäudebereich vorantreiben. Wie das Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) mitteilt, erhalten Hausbesitzer Informationen zur energiesparenden Sanierung und Unterstützung bei der Suche nach qualifizierten Energieexperten vor Ort. „Fast zwei Drittel der rund 15 Millionen Ein- und Zweifamilienhäuser in Deutschland stammen aus einer Zeit, in der es noch keinerlei Vorgaben für den baulichen Wärmeschutz gab“, sagt Bundesbauministerin Barbara Hendricks (SPD). Die Energiewende werde nur funktionieren, wenn es gelinge, diese Gebäude energieeffizient zu sanieren und den Wärmebedarf mit erneuerbaren Energien verstärkt zu decken. „Die energetische Sanierung ist die Energiewende in den eigenen vier Wänden. Deshalb unterstützen wir mit der Kampagne Hausbesitzer dabei. Die energiesparende Modernisierung ist für alle eine gute Investition in die Zukunft“, so Hendricks.
Fördermöglichkeiten für Verbraucher
Auf dem Online-Portal der Kampagne können Verbraucher laut BMWi schnell und unkompliziert geeignete Fördermöglichkeiten sowie qualifizierte Energieexperten und Firmen in ihrer Nähe finden. Weiterhin soll es eine bundesweite Anzeigenkampagne sowie Informationsveranstaltungen in vielen Städten und Regionen geben. „Es ist ein großer Erfolg, dass alle beteiligten Branchen und die zuständigen Bundesministerien die Kampagne unterstützen“, sagt geea-Sprecher Stephan Kohler. „Wir schaffen damit mehr Transparenz auf dem Sanierungsmarkt und die Unternehmen werden ihrer Verantwortung gegenüber den Kunden gerecht.“
Die Kampagne wird mit 1,3 Millionen Euro von der Bundesregierung unterstützt und vom BMWi, dem Bundesbauministerium (BMUB) sowie den relevanten Branchenverbänden und zahlreichen Unternehmen getragen.
(ma)
http://www.die-hauswende.de
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Bildquelle: dena