[25.4.2014] Die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm treiben Planungen für das projektierte GuD-Kraftwerk voran. In drei Jahren soll die Gasturbine die Stromversorgung in Süddeutschland absichern.
Das geplante Gas- und Dampfturbinenkraftwerk (GuD) der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) könnte durch einen angepassten Projektablauf dabei helfen, die Situation bei der Energieversorgung im süddeutschen Raum mittelfristig zu entspannen. Deshalb forciert der kommunale Versorger jetzt die Vorbereitungen, damit die Gasturbine des Kraftwerks binnen der nächsten drei Jahre für die Stromreserve zur Verfügung steht. Laut SWU würde dies die Versorgung absichern, und das Kernkraftwerk Gundremmingen könnte planmäßig ab 2017 vom Netz gehen. Das Unternehmen erwartet, dass im kommenden Jahr für Süddeutschland ein Markt für Stromreserveleistung eingeführt wird, die vom Betreiber des Übertragungsnetzes abgerufen und vergütet wird. An dem ursprünglichen Projektumfang hält die SWU Energie unverändert fest, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Gasturbine sei lediglich ein erster Schritt, dem mittelfristig der zweite Schritt, nämlich der Zubau einer Dampfturbine zur Komplettierung des GuD, folgen würde. Der Zubau käme allerdings erst dann, wenn die von der Politik bereits ins Auge gefasste Reform des Erzeugermarktes einen wirtschaftlichen Betrieb konventioneller Kraftwerke zulasse.
(al)
http://www.swu.deSiehe auch stadt+werk-Interview mit SWU-Energie-Geschäftsführer Jürgen Schäffner. (Deep Link)
Stichwörter:
Kraft-Wärme-Kopplung,
Stadtwerke Ulm/Neu Ulm (SWU),
Gas- und Dampfkraftwerke