[5.5.2014] Den saarländischen Landkreisen, Städten und Gemeinden steht für ihre energiepolitischen Entscheidungen ein neues Planungsinstrument zur Verfügung. Das Online-Tool „Erneuerbar Komm!“ zeigt das Potenzial für erneuerbare Energien vor Ort an.
Die saarländische Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr, Anke Rehlinger (SPD), startete vergangene Woche (29. April 2014) das Online-Tool „Erneuerbar Komm!“. Das Web-Angebot zeigt den Kommunen des Saarlandes, wie viel Fläche sich innerhalb einer Gemeinde für die Erzeugung von Strom aus Solar- und Windanlagen oder Biomasse eignet und wie viel Energie sich gewinnen lässt. Wie das Ministerium mitteilt, wurden die entsprechenden Daten von einem Projekt-Team unter Leitung von Martina Klärle, Professorin für Land-Management an der Fachhochschule Frankfurt, für das Online-Tool aufbereitet. „Mit dem kostenlosen und frei zugänglichen Potenzialrechner haben Mandats- und Entscheidungsträger die Möglichkeit, das Energiepotenzial ihrer Kommunen zu erkunden“, sagte die Ministerin. Das Saarland sei damit „das erste Flächenland, das seine Entwicklungsperspektiven im Bereich der erneuerbaren Energien vollständig darstellt und auf diese Weise auch der Bevölkerung die Möglichkeit gibt, sich auf fachlicher Grundlage an der Diskussion über den Ausbau der erneuerbaren Energien zu beteiligen“. Die Ministerin bestätigte, dass das Land bei seinen Zielen des Klimaschutzes bleibe: „Bis 2020 soll ein Fünftel des Stroms im Saarland aus erneuerbaren Energien stammen.“ Den Städten und Gemeinden komme auf dem Weg dorthin eine zentrale Rolle zu. Über kommunale Nachhaltigkeitskonzepte oder Genossenschaften werde die Basis für eine zukunftssichere Energieversorgung geschaffen.
(al)
http://www.erneuerbarkomm.de/saarland/Leitfaden zum Potenzialrechner "Erneuerbar Komm!" (PDF, 2,8 MB) (Deep Link)
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Bildquelle: Jacques Wenger Fotografie