[17.7.2014] Um die Ziele des baden-württembergischen Klimaschutzgesetzes zu erreichen, hat die Landesregierung ein Integriertes Energie- und Klimaschutzkonzept erstellt und verabschiedet.
Die baden-württembergische Landesregierung hat die Weichen für eine neue Klimaschutzpolitik gestellt und das Integrierte Energie- und Klimaschutzkonzept für Baden-Württemberg (IEKK) verabschiedet (
wir berichteten). Das Konzept ist Teil des baden-württembergischen Klimaschutzgesetzes, mit dem sich das Land das Ziel gesetzt hat, bis 2050 die landesweit ausgestoßene Treibhausgasmenge um 90 Prozent zu reduzieren (Bezugsjahr 1990). Bis 2020 soll das 25-Prozent-Ziel erreicht sein.
Nach Angaben der Landesregierung umfasst das Konzept über 100 Maßnahmen aus den Bereichen Strom, Wärme, Verkehr, Landnutzung und Stoffströme und enthält unter anderem Maßnahmen zu Energieeinsparung und -effizienz, zum Ausbau der erneuerbaren Energien und zur Modernisierung der Infrastruktur. Wesentlicher Bestandteil sei der Bereich Mobilität, der Straßenverkehr trage mit einem knappen Drittel einen Großteil zu den energiebedingten CO2-Emissionen in Baden-Württemberg bei.
Umweltminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen) bezeichnete das IEKK als Beleg für die Sorgfalt und die Ernsthaftigkeit mit der die grün-rote Landesregierung den Kampf gegen den Klimawandel führe: „Baden-Württemberg übernimmt Verantwortung über die Landesgrenzen hinaus. Als hoch industrialisierte Region im Herzen Europas dürfen wir nicht mit dem Finger auf andere zeigen, wenn es um den Schutz unseres Klimas und damit unserer Lebensgrundlagen geht. Wir müssen stattdessen selbst aktiv werden. In diesem Sinne sind Klimaschutzgesetz und IEKK eine ambitionierte Selbstverpflichtung, der wir in den kommenden Jahren gerecht werden müssen.“
(al)
Mehr zum Integrierten Energie- und Klimaschutzkonzept für Baden-Württemberg (IEKK) (Deep Link)
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