[24.7.2014] Im Jahr 2013 wurden nur wenige Bioenergieanlagen gebaut. Durch gesunkene Vergütungssätze im neuen EEG ist ein wirtschaftlicher Betrieb neuer Anlagen kaum noch möglich. Dies zeigt der aktuelle Monitoring-Bericht des Deutschen Biomasseforschungszentrums.
Die Entwicklung der Stromerzeugung aus Biomasse verfolgt das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) seit Inkrafttreten des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) im Jahr 2000. Nun hat das Forschungszentrum einen Zwischenbericht vorgelegt. Demnach hat sich der Zubau von Bioenergieanlagen deutlich verlangsamt. Im Jahr 2013 wurden nur rund 200 Biogasanlagen gebaut und damit rund 1.100 weniger als noch 2011. Die installierte Leistung stieg, inklusive der Anlagenerweiterungen, um 200 Megawatt elektrisch (MWel). Im Bereich der Festbrennstoffanlagen wurden laut dem Bericht 130 Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 31 MWel zugebaut. Den Rückgang erklären die Forscher mit den unsicheren politischen Rahmenbedingungen. Sie erwarten zudem nur noch einen sehr geringen Ausbau an Standorten mit sehr günstigen Bedingungen. Der Grund: Da die Vergütungen im novellierten EEG stark abgesenkt wurden, sei mit den etablierten Anlagenkonzepten ein wirtschaftlicher Betrieb in den meisten Fällen nicht mehr möglich.
(al)
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Bildquelle: AC Biogas GmbH