[19.9.2014] Auf ein entschlosseneres Handeln bei der Umsetzung der Energieeffizienzziele drängen die Deutsche Energie-Agentur (dena) und die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea).
Rund ein Jahr nach der Bundestagswahl fordert die Energieeffizienzbranche von der Politik deutlichere Impulse. Stephan Kohler, Geschäftsführer der Deutschen Energie-Agentur (dena): „Die Bundesregierung hat das Thema Energieeffizienz in ihrem Koalitionsvertrag als zweite Säule einer nachhaltigen Energiewende bezeichnet. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, müssen nun konkrete Maßnahmen zur Schaffung von Energieeffizienzmärkten benannt und umgesetzt werden.“ Die dena als auch die Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea) begrüßten daher, dass die Bundesregierung intensiv am Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) arbeitet. „Die Verabschiedung des NAPE ist ein wichtiger nächster Schritt, um das Thema Energieeffizienz in Gebäuden zu stärken“, so Kohler. Die Bundesregierung strebt bis zum Jahr 2050 einen nahezu klimaneutralen Gebäudebestand an. Aus Sicht der dena ist dazu insbesondere eine langfristige Investitionssicherheit für Marktakteure notwendig. Um die benötigte Steigerung der energetischen Modernisierungen zu erreichen, müssten die KfW-Förderprogramme zur energetischen Gebäudesanierung aufgestockt, verstetigt und deutlich vereinfacht werden. Dies sei ein wichtiges Signal an die Hausbesitzer, dass sie mit den Kosten für energiesparende Maßnahmen nicht allein gelassen werden. Darüber hinaus unterstützt die geea das Ziel der Bundesregierung, die unabhängige Energieberatung zu stärken und Informationen über die energetische Qualität eines Gebäudes für Käufer und Mieter transparenter zu gestalten. „Auf dem Weg zu einem klimaneutralen Gebäudebestand hat die qualifizierte Energieberatung eine zentrale Bedeutung“, erklärt Kohler. Die verbindliche Einführung der Energieeffizienz-Expertenliste für Förderprogramme des Bundes seien ein wichtiger erster Schritt für mehr Qualität gewesen.
(ma)
http://www.dena.dehttp://www.geea.info
Stichwörter:
Politik,
Energieeffizienz,
energetische Sanierung,
dena,
geea