[17.10.2014] Laut einer Umfrage der Agentur für Erneuerbare Energien halten 92 Prozent der Deutschen den Ausbau erneuerbarer Energien für wichtig. Dieser Wert entspreche dem vergleichbarer Umfragen der vergangenen Jahre.
Die Zustimmung der deutschen Bevölkerung gegenüber erneuerbaren Energien ist nach wie vor sehr hoch. 92 Prozent halten den verstärkten Ausbau für wichtig bis außerordentlich wichtig. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut TNS Emnid im Auftrag der Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) durchgeführt hat. Dieser hohe Wert entspricht laut der AEE vergleichbaren Umfragen der Vorjahre. „Offenbar verfängt die politisch aufgebauschte Kostendebatte bei den Bürgerinnen und Bürgern nicht“, sagt Philipp Vohrer, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Die erneuerbaren Energien stellen mit ihren Vorteilen seit Jahren unverändert einen Wert an sich dar.“ Laut Vohrer verbinden die Bürger mit den erneuerbaren Energien vor allem Vorteile wie beispielsweise zum Klimaschutz (71 Prozent) und Generationsgerechtigkeit (75 Prozent). Ebenso entspreche es nach Meinung von 62 Prozent der Befragten für die Erneuerbaren, dass sie die Abhängigkeit von Energieimporten senken. „Sinkende Kosten rangieren in der Erwartungshaltung der Befragten weit unten“, kommentiert Vohrer. „Dennoch befürwortet die überwiegende Masse der Deutschen den Ausbau der Erneuerbaren.“ Laut Agenturangaben spiegelt sich das Wissen um den Wert der erneuerbaren Energien auch in der Meinung der Bevölkerung wider. Mehr als die Hälfte der Befragten (55 Prozent) halten die Höhe der EEG-Umlage von derzeit 6,24 Prozent pro Kilowattstunde für angemessen. 36 Prozent seien der Meinung, dass der Beitrag zu hoch ist. Vier Prozent halten ihn hingegen für zu niedrig. Die Umfrage zeigt außerdem, dass die Mehrheit der Bürger regenerativen Erzeugungsanlagen auch im eigenen Wohnumfeld nach wie vor positiv gegenüber steht. Mehr als zwei Drittel der Befragten finden diese Anlagen in ihrer Nachbarschaft gut oder sehr gut. Im Gegensatz dazu sei die Akzeptanz gegenüber fossilen und atomaren Kraftwerken deutlich geringer. Haben die Befragten bereits Vorerfahrungen mit entsprechenden Erneuerbare-Energien-Anlagen in ihrer Nachbarschaft gemacht, steigt die Akzeptanz laut AEE sogar noch – bei den Solarparks beispielsweise auf 83 Prozent. Vohrer: „Die Umfragezahlen zeigen ganz deutlich: Je dezentraler die Technologie, desto besser die Akzeptanz vor Ort.“ Für die Studie wurden bundesweit mehr als 1.000 Bürger befragt.
(ve)
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