[29.1.2015] Laut einem aktuellen Energiebericht kommt die Energiewende im bayerischen Kreis Starnberg nur langsam voran.
Die Energiewende im Kreis Starnberg in Oberbayern kommt voran – aber nur langsam. Das ist das Ergebnis eines aktuellen Energieberichts. Demnach werden im Kreis Starnberg etwa 3.900 Gigawattstunden Energie pro Jahr verbraucht. Etwa sieben Prozent davon werden regenerativ erzeugt. Mit fast 50 Prozent hat der Wärmeverbrauch dabei den größten Anteil, gefolgt vom Verkehr (38 Prozent) und Strom (12,8 Prozent). Fast 90 Prozent der Heizenergie stammt laut Energiebericht aus fossilen Energien. Beim Stromverbrauch ist indes eine leicht rückläufige Tendenz festzustellen (minus 4,5 Prozent gegenüber 2010). Der Anteil der erneuerbaren Energien im Strombereich ist in den vergangenen Jahren stetig gestiegen und lag 2013 bei 7,3 Prozent. Über 80 Prozent davon liefern Photovoltaikanlagen; Wasserkraft, Biomasse und Wind spielen bisher nur eine untergeordnete Rolle. Der Starnberger Kreistag hatte im Jahr 2005 einen Energiewende-Grundsatzbeschluss gefasst, bis zum Jahr 2035 die Region vollständig mit erneuerbaren Energien zu versorgen. „Auch wenn wir uns ein etwas schnelleres Vorankommen bei der Energiewende gewünscht hätten, ist ein rascher Umstieg auf erneuerbare Energien doch alternativlos“, kommentiert der Starnberger Landrat Karl Roth (CSU) die Ergebnisse des Energieberichts. „Das können aber weder Landkreis noch Kommunen alleine stemmen, wir brauchen dazu die Mithilfe aller Bürgerinnen und Bürger und auch aller Unternehmen.“ Der Energiebericht 2015 ist laut Landratsamt Starnberg in Kürze in allen Rathäusern des Kreises erhältlich. Er könne aber bereits jetzt vom Landratsamt bezogen werden.
(ma)
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