[23.2.2015] Gemeinsam mit mehreren Netzbetreibern hat die Bundesnetzagentur eine Übergangslösung für eine stabile Stromversorgung in der Region Südwestfalen entwickelt.
Die Netzbetreiber Amprion, AVU Netz, Westnetz und Enervie AssetNetWork (EAN) haben mit Beteiligung der Bundesnetzagentur (BNetzA) eine Lösung für die zusätzliche Einspeisung in das Netz der EAN gefunden. Laut Bundesnetzagentur ist die technische Grundlage die direkte Kopplung der 110-Kilovolt-Systeme von AVU Netz mit EAN in der Umspannanlage Herdecke sowie die Bereitstellung zusätzlicher Netzanschlusskapazität am 380-Kilovolt-Anschlusspunkt Dortmund-Kruckel von Amprion. Dank dieser neuen netztechnischen Anbindung werde der Zwangseinsatz von Kraftwerken der Enervie-Gruppe zur Sicherstellung der Stromversorgung in der Region Südwestfalen ab Ende 2015 hinfällig. Im Vorfeld der gefundenen Lösung waren umfangreiche technische Berechnungen und Simulationen der beteiligten Netzbetreiber notwendig. Durch zusätzliche Betriebsmittel und geänderte Schaltungen in den Netzen konnte so ein Modell für einen – bis zum erfolgten 380-kV-Netzausbau in Garenfeld – zeitlich begrenzten Netzanschluss entwickelt werden, der den Sicherheitsanforderungen aller beteiligten Netzbetreiber entspreche. Die mit der Umsetzung des Konzepts verbundenen regulatorischen und vertraglichen Fragen konnten mithilfe der Bundesnetzagentur im Grundsatz gelöst werden, heißt es in der Meldung. Die weitere Klärung im Detail soll in den kommenden Wochen fortgesetzt werden. Mit der konkreten Umsetzung wird spätestens bis zum Jahresende 2015 gerechnet.
(ma)
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