[8.5.2015] Mit einem intelligenten Ladekabel will der Energieversorger swb gemeinsam mit dem Unternehmen ubitricity Elektrofahrzeugen Zugang zu flächendeckender Ladeinfrastruktur ermöglichen. Das System wird derzeit in Bremen und Bremerhaven getestet.
Der Energieversorger swb testet gemeinsam mit dem Unternehmen ubitricity ein neues abrechnungsfähiges Ladekabel für Elektrofahrzeuge in Bremen und Bremerhaven. Dazu sollen in den kommenden Wochen 30 Systemsteckdosen an Hauswänden, Straßenlaternen oder Parkhauswänden installiert werden. 15 Elektroautos will swb zudem mit intelligenten Ladekabeln ausrüsten. Dazu gehören sowohl Firmen- als auch Mitarbeiterfahrzeuge. Laut swb ist das Ziel, Elektrofahrzeugen den Zugang zu einer verlässlichen und finanzierbaren Ladeinfrastruktur zu ermöglichen. Die Basis hierfür sei heute bereits fast überall vorhanden: das örtliche Stromnetz. Das intelligente Ladekabel mit mobilem Stromzähler vom Berliner Unternehmen ubitricity diene dabei als Zwischenstück zwischen dem vorhandenen Stromnetz und der Autobatterie. „Wenn sie Zugang zum flächendeckenden intelligenten Laden ermöglichen wollen, dann geht das am einfachsten über ein mobiles Endgerät – ähnlich wie beim Smartphone“, sagt Knut Hechtfischer, einer der Gründer und Geschäftsführer von ubitricity. „Daher haben wir den Stromzähler samt mobiler Internet-Anbindung ins Ladekabel integriert, sodass jeder Elektroautonutzer nun überall auf seine Mobilstromrechnung laden kann. Das macht auch den Installationsaufwand bei einer Vielzahl an Ladepunkten unschlagbar gering.“ Das Ladekabel schlägt laut swb einmalig mit etwa 600 Euro zu Buche. Eine Systemsteckdose kostet rund 400 Euro. Der Nutzer des Ladekabels schließt seinen Stromvertrag für alle Ladungen bei einem Stromversorger seiner Wahl ab. Er erhält dann nur eine Rechnung für den verbrauchten Strom, unabhängig davon, an wessen Steckdose er getankt hat.
(ma)
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