[30.6.2015] Das Unternehmen Naturstromspeicher Gaildorf will einen Windpark mit einem Pumpspeicherwerk verbinden. Das neuartige Verfahren integriert Wasserspeicher in den Bauwerken der Windkraftanlagen.
Erstmals soll ein Windpark mit einem Pumpspeicherkraftwerk kombiniert werden. Wie das Bundesumweltministerium mitteilt, plant das Unternehmen Naturstromspeicher Gaildorf den Betrieb einer Demonstrationsanlage, in der vier Windenergieanlagen mit einer Leistung von jeweils fünf Megawatt errichtet und mit einem Pumpspeicherkraftwerk verbunden werden. So lässt sich überschüssige Energie kurzfristig nutzen. In die Bauwerke der Windkraftanlagen sollen Wasserspeicher integriert werden. Diese oberen Wasserspeicher werden über eine Druckrohrleitung mit dem Kraftwerk und dem Unterbecken, einer ehemaligen Flutmulde, verbunden. Die elektrische Speicherkapazität des Pumpspeicherkraftwerks soll 70 Megawattstunden betragen. Laut der Meldung wird durch die Integration des oberen Wasserspeichers in die Bauwerke der Windkraftanlagen der Bau eines separaten Oberbeckens überflüssig. Rund 19.000 Lkw-Fahrten mit einem CO2-Ausstoß von rund 400 Tonnen könnten so vermieden werden. Auch Rodungsarbeiten auf einer Waldfläche von zwei bis vier Hektar entfallen. Das Bundesumweltministerium fördert das Verfahren mit 7,15 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm.
(ma)
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