[12.10.2015] Auf Pilottrassen sollen Erfahrungen mit dem Bau und Betrieb von unterirdisch verlegten Hochspannungsleitungen gesammelt werden. Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat nun eine über drei Kilometer lange Trasse gebaut.
Um Bürgerproteste zu verhindern, sollen nach dem Willen der Bundesregierung beim Ausbau von großen Nord-Süd-Stromtrassen verstärkt unterirdisch verlegte Erdkabel eingesetzt werden (
wir berichteten). Um Erfahrungen mit dem Bau und Betrieb von Erdverkabelung auf Höchstspannungsebene zu sammeln, hat die Bundesnetzagentur ausgewählte Trassen für Pilotprojekte freigegeben. Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion hat nun die deutschlandweit erste Erdkabeltrasse für die Höchstspannungsebene gebaut. Auf der Gemarkung der Gemeinde Raesfeld (Nordrhein-Westfalen) wurden auf 3,4 Kilometern Länge die 380-Kilovolt-Neubautrasse als Vierer-System in Form von 12 Drehstromkabeln unter die Erde gelegt. Im Frühjahr 2016 soll sie ans Netz gehen. Wie das Unternehmen Rehau mitteilt, entschied sich Amprion bei der Verlegung der Kabel für das Schutzrohrsystem RAUGUARD HV. Damit könne nach Angaben von Rehau eine langfristige Betriebssicherheit und Werterhaltung der Erdkabeltrasse sichergestellt werden.
(al)
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Bildquelle: Amprion