[10.11.2015] Für den Glasfaser-Ausbau in Schleswig-Holstein haben die Stadtwerke Neumünster der Bundesnetzagentur ein Angebot über 420 Millionen Euro gemacht. Im Gegenzug fordert der Versorger das exklusive Ausbaurecht.
Die Stadtwerke Neumünster haben der Bundesnetzagentur ein Angebot für den Glasfaserausbau in Schleswig-Holstein gemacht. Nach Angaben des Bundesverbands Breitbandkommunikation (BREKO) will der Versorger bis zum Jahr 2022 über 420 Millionen Euro investieren, um 23 Prozent der Fläche und 27 Prozent der Gemeinden des Landes an das schnelle Internet anzubinden. Im Gegenzug fordert der schleswig-holsteinische Netzbetreiber ein exklusives Ausbaurecht in den betroffenen 60 Hauptverteiler-Nahbereichen (HVt). Ein Ausbau mit der technologisch schlechteren Vectoring-Technologie durch die Deutsche Telekom wäre somit nicht möglich. „Wir konzentrieren uns nicht nur auf die lukrativen HVt-Nahbereiche, sondern bringen Bürgern und Unternehmen in Schleswig-Holstein flächendeckend zukunftssichere Highspeed-Glasfaser-Anschlüsse“, sagt Matthias Trunk, Geschäftsführer der Stadtwerke Neumünster und Vorstandsmitglied der BREKO. „Hinzu kommt: Anders als bei der kupferbasierten und damit für die Gigabit-Bandbreiten ungeeigneten Vectoring-Technik setzen wir auf Nachhaltigkeit – und damit auf den zukunftssicheren FTTH-Ausbau.“ Laut der Meldung machen der erfolgreiche Abschluss mehrerer europaweiter Ausschreibungen sowie Kooperationen mit kommunalen Zweckverbänden einen direkten Anschluss der Häuser an das Glasfaser-Netz (FTTH) möglich.
(di)
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