[30.11.2015] Nach einer energetischen Optimierung soll die Hauptkläranlage von Wien die zur Abwasserreinigung benötigte Energie selbst erzeugen. Leittechnik und Schaltanlagen für das Projekt liefert Siemens.
Die Stadt Wien will ihre Hauptkläranlage energetisch optimieren. Das Ziel des im April 2015 gestarteten Projekts E_OS 2020 (Energie-Optimierung Schlammbehandlung): Ab dem Jahr 2020 soll die Hauptkläranlage im Bezirk Simmering durch die Nutzung von Klärgas die zur Abwasserreinigung benötigte Energie selbst erzeugen. Die Leit-, Mess-, Analyse- und Schaltanlagenleittechnik sowie Niederspannungs- und Mittelspannungsschaltanlagen wird Siemens liefern. Wie der Konzern mitteilt, hat der Auftrag ein Volumen von rund 24 Millionen Euro. Nach Angaben des städtischen Unternehmens ebswien hauptkläranlage zählt die Anlage zu den größten kommunalen Energieverbrauchern. Rund 60 Gigawattstunden (GWh) Strom jährlich würden zur Reinigung der gesamten in Wien anfallenden Abwässer benötigt. Nach dem Umbau soll die Anlage jährlich 78 GWh Strom und 82 GWh thermische Energie erzeugen. Insgesamt sollen so rund 40.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Laut der Stadt Wien betragen die Gesamtkosten für das Projekt E_OS rund 250 Millionen Euro.
(al)
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Bildquelle: Christian Houdeck / ebswien hauptkläranlage Ges.m.b.H.