[8.12.2015] 230 Wohneinheiten im Netzgebiet der Stadtwerke Burg sollen künftig Sonnenstrom vom Dach ihrer Mietshäuser beziehen können. Dies ermöglicht das Mieterstrommodell SonnenBurg, für welches die Stadtwerke mit der Burger Wohnungsbaugenossenschaft kooperieren.
Das Gemeinschaftsprojekt Mieterstrommodell SonnenBurg der Stadtwerke Burg und der Burger Wohnungsbaugenossenschaft umfasst insgesamt zwölf Mehrparteienhäuser mit 230 Wohneinheiten im Jerichower Land (Sachsen-Anhalt). Wie die Stadtwerke Burg mitteilen, sollen deren Mieter künftig Zugriff auf erneuerbar erzeugten Solarstrom für den Eigenverbrauch bekommen. Dazu werden insgesamt 35 Photovoltaik (PV)-Systeme mit einer Gesamtleistung von 280 Kilowattpeak auf den Dächern der Altbauten installiert. Nach Fertigstellung soll jeder Hausaufgang über seine eigene Solaranlage mit eigenem Wechselrichter und Netzanschluss verfügen. Das PV-Systemhaus IBC Solar liefert nach Angaben der Stadtwerke die Module der Marke IBC PolySol und das Montagesystem IBC TopFix 200. Die Mieter könnten künftig gut ein Drittel des Haushaltsstroms von den PV-Dachanlagen beziehen. Dafür sollen sie einen Fixpreis zahlen, der in den nächsten 20 Jahren nicht erhöht werde. Lediglich die Höhe der voll zu zahlenden EEG-Umlage könne sich ändern. Die Abrechnung erfolge wie gewohnt über die Stadtwerke Burg. Außerdem sollen intelligente Stromzähler installiert werden. Die Smart Meter dienten einer transparenten Abrechnung und sollen zusätzlich zum Energiesparen anregen. Planung, Abwicklung, Finanzierung und Betrieb der Photovoltaikanlagen liege allein bei den Stadtwerken. Laut dem Energieversorger sollen weitere Projekte im kommenden Jahr folgen. Auch eine Erhöhung des Eigenstromanteils durch den zusätzlichen Einsatz von Batteriespeichern sei denkbar. Zudem könnten sich die Mieter in Form von Spareinlagen an dem Projekt beteiligen.
(me)
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